Mrz 31 2010

Donnerstag, 25.03.10 Taupo – Rotorua (Neuseeland)

Auch heute war keine Wetterbesserung in Sicht. Stopp. Lage unverändert. Grau, nass, kalt. Blöd und vor allem sehr ungemütlich. Es war also heute eindeutig Zeit für eine heiße Dusche.

Bei Superloo gibt es diese für 2,40 Dollar. Allerdings fließt das heiße Wasser dann nur 4 Minuten, danach wird es abrupt eiskalt.

Wir haben dann noch geschwind gefrühstückt und uns dann direkt auf den Weg nach Orakei Korako gemacht, dem Hidden Valley, das 25 Minuten per Auto von Taupo entfernt ist.

Wie schon gestern bei den Craters of the Moon handelt es sich um eine Thermalgebiet, allerdings um Längen größer, vielfältiger und teurer. Nachdem man 34 Dollar Eintritt pro Person bezahlt hat, wird man mit einem kleinen Boot über den See gebracht. Schon vom Wasser aus hat man eine tolle Sicht auf einen erkalteten Lavastrom, der vor langer Zeit ins Wasser geflossen ist.

Gleich zu Beginn des Rundweges befinden sich 2 Geysire. Während der erste partout nicht aktiv werden wollte, hatte der zweite Erbarmen mit uns 2 gespannt im Regen stehenden und wartenden Touristen. Nachdem er minutenlang nur vor sich hin gedampft und gefaucht hat, hat er dann doch Wasser gespritzt. Aber nur ein kleines bisschen. Doch wir haben uns arg gefreut, das zu sehen.

Sehr toll waren auch die verschiedenfarbigen Maserungen im Gestein. Und das Wasser, das hier an die Erdoberfläche dringt, war wirklich warm bis heiß. Wir liefen den Rundweg und kamen wieder an blubbernden Schlammlöchern und Geysiren vorbei (auch hier sprühten wieder nur die kleinen Wasser) und teilweise war das hier wirklich die perfekte Imitation einer Mondlandschaft.

Wir sahen den Elephant Rock, Steinterrassen, aber ein wirkliches Highlight war die Ruatapu Cave, eine Höhle mit einem kleinen, türkisfarbenen Wasserloch. Das Wasser war super klar und warm. Das sah einfach gigantisch aus.

Wir liefen den Rundweg an blubbernden Schlammlöchern vorbei zu Ende, wo wir wieder auf´s Boot stiegen und zum Ufer zurück gebracht wurden. Sehr witzig war übrigens der größenmäßige Unterscheid zwischen Steuermann und Steuerrad 😉

Nach so viel Lauferei musste eine Stärkung her, und da noch Nudeln von gestern übrig waren, gab´s Eiernudeln (mit Ketchup).

Anschließend fuhren wir nach Rotorua. Auf der Fahrt mussten wir einmal stoppen, da eine  Herde Kühe auf dem Weg zu einer anderen Weide den Highway blockierten.

Als der Weg dann wieder frei war, ging´s ab nach Rotorua, und dort direkt  in die Bibliothek. Denn wir haben mal wieder so viel fotografiert und gefilmt, dass alle Akkus leer waren und nach Strom schrien.

Anschließend bummelten wir über den am heutigen Donnerstag stattfindenden Nightmarket von Rotorua. Dort gab es tollen Schnickschnack und jede Menge Fressbuden.

Da das Wetter gar nicht so schlecht war, fuhren wir dann noch zum Kuirau Park, der mitten in der Stadt liegt. Das besondere hier ist, dass es sich bei dem Areal um Thermalgebiet handelt, und alle paar Meter Löcher im Boden sind, aus denen Schlamm oder Wasser blubbert und brodelt. Es gibt auch einen richtig großen Blubber-Dampf-See dort und ein paar Becken , in denen man seine Füße in das heiße Thermalwasser hängen kann. Tolle Sache.

Wir machten dann noch einen kurzen Abstecher an den Lake Rotorua bei Nacht, und suchten uns dann einen Schlafplatz. Nur 200 Meter vom Museum und den Governor Gardens entfernt stellten wir uns auf den Parkplatz neben einem Spielplatz, und schliefen mit dem markanten Duft Rotoruas in der Nase ein.

Wort des Tages: Schwefelduft