Jul 8 2010

Freitag, 11.06.10 Buffalo (USA) – Niagara (Kanada)

Da es Frühstück nur bis 09:00 Uhr gab, konnten wir heute leider nicht ausschlafen. Doch das Aufstehen hat sich gelohnt, denn hier gab es endlich mal ein ordentliches “free continental breakfast”.

Saft, Toast, Bagles, Butter, Marmelade, Exquisa (einen Seltenheit!), Waffeln, süße Schnecken, Cornflakes, Kaffee und Tee. Lecker und wirklich lobenswert, so eine Auswahl! Dann checkten wir aus und wurden per Shuttle zum Flughafen gebracht, wo wir unseren Mietwagen in Empfang nehmen wollten.

Aber leider wurden unsere Kreditkarten abgelehnt, wie peinlich! Was war denn da los? Und was sollten wir denn jetzt machen, ohne Geld auf der Kreditkarte kein Mietwagen, ohne Mietwagen ist eine Fortsetzung unserer Tour zu den Niagara Falls nicht möglich. Wir mussten also nun ein Telefon suchen und riefen bei der DKB an wo wir erfuhren, dass unser Limit erschöpft ist. Huch, scheixxx… Nach langem hin und her (denn es war um die Uhrzeit kein Teamleiter mit Entscheidungsgewalt mehr da)  und vielen Telefonaten mit Visa, BC-Service und wieder DKB wurde unser Limit dann aber netterweise und ausnahmsweise doch noch um 500€ erhöht. Wir bekamen aber den Auftrag, bis Montag unsere Kreditkarte schleunigst auszugleichen…

So konnten wir also doch noch unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Einen hell-grünen Dodge haben wir dieses mal bekommen. Nettes Auto. Und hört ab jetzt auf den Namen Mr. Dodge 😉

Wir fuhren also raus aus Buffalo in Richtung Niagara Falls. Die Fahrt dauerte lang, da an der Abfahr auf die I 190 ein ewig langer Stau war, genau wie an der wenig später folgenden Maut Station, an der wir 1$ bezahlen mussten. Doch dann waren wir an den Niagara Falls auf amerikanischer Seite angekommen. Da wir keine 10$ für einen Parkplatz zahlen wollten, parkten wir etwas weiter weg und machten am Niagara Fluss entlang einen kleinen Spaziergang zu den Attraktionen.

Wir begannen mit dem Aussichtspunkt Prospect Point, wo sich die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Das ist vielleicht ein Brausen und Tosen. Dann liefen wir ein Stück zurück über eine Brücke und weiter zu Luna Island. Hier steht man auf einer Insel sowohl am Bridal Veil Fall als auch an den American Niagara Falls und kann den Wasserfällen zusehen.

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Von hier aus hat man auch einen guten Blick hinunter auf Cave of the Winds. Holzstege führen einen hier ganz nah an den Wasserfall heran, wo es tost und der Wind bläst. Das wollten wir auch unbedingt machen. Wir kauften also 2 Tickets für je 11$ und bekamen Sandalen sowie einen gelben Regenponcho. Mit dem Aufzug geht es dann hinunter, wo man auf den Holzwegen an den Wasserfall (den Bridal Veil Fall) laufen kann. Es ist unglaublich, wie laut es hier ist und was für ein Wind von den Wassermassen verursacht wird. Und wie nass man wird von der Gischt. Am Hurricane Point ist man so nah am Wasserfall, dass man wirklich geduscht wird, aber es macht absolut Spaß! Und der Blick von unten und aus der Nähe ist halt einfach ganz anders und wirklich toll. Sollten man also unbedingt machen, wenn man dort ist. Wir waren trotz Poncho ziemlich nass, doch da es heute super warm und sonnig war, machte das nicht viel aus.

Wir gingen weiter zum Aussichtspunkt Terrapin Point an den Horseshoe Falls. In Hufeisenform (wie der Name schon sagt) fällt das Wasser hier in die Tiefe und produziert dabei so einen Nebel und eine Gischt, dass die Sicht auf das kanadische Ufer auf der gegenüberliegenden Seite echt eingeschränkt ist. Diese Stelle hat uns fast am Besten gefallen.

Nun wurde es aber Zeit, auf die kanadische Seite zu wechseln und dort nach einer Unterkunft zu suchen. Über die Rainbowbridge (pro Auto kostet das 3,25$) reisten wir also nach Kanada ein. Die Immigration war im Nu passiert und wir fuhren in den kanadischen Ort Niagara, Ontario.

Im Micheal´s Inn ergatterten wir ein Zimmer recht nah an den Falls. Als Walk-In Rate nannte man uns zunächst 118$ pro Nacht, da haben wir einfach über das Internet bei Booking.com noch geschwind online reserviert. Und bekamen das Zimmer so für 58$ plus Tax. Gewusst wie.

Nach einer schnellen Dusche ging es dann auch schon wieder raus zum Ufer der Niagara Fälle. Von der kanadischen Seite aus blickt man auf die Wasserfälle, die abends bunt beleuchtet sind. Glücklicherweise war heute Freitag, an welchem jede Woche ein Feuerwerk stattfindet. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sicherten uns einen Platz mit guter Sicht. Fast pünktlich um 22:00 Uhr ging´s los, ca. 5 Minuten lang erhellten bunte Raketen den Nachthimmel über Niagara. Wunderschön.

Jetzt hatten wir aber richtig Hunger und so liefen wir in den Stadtteil Clifton Hill (oder auch Klein-Las Vegas). Hier sind unzählige Bars, Restaurants, Hotels, Kinos und alles mögliche angesiedelt und nachts ist hier die Hölle los.

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Bei Wendy´s gab es leckere Burger zum Abendessen und dann liefen wir zurück zu unserer Unterkunft.

Wort des Tages: Niagara-Feuerwerk