Okt 1 2009

Donnerstag, 01.10.09 Phuket (Thailand)

Wir haben gut und lange geschlafen,so dass es für´s Frühstück eindeutig schon zu spät ist. Macht nichts. In Asien frühstückt man ja üblicherweise sehr deftig, da können wir den Tag heute auch mit Nudeln beginnen. Wir machen uns also in einer wahnisnns-Hitze auf den Weg und wollen zum Pad-Thai-Shop, einer Garküche, die hoch gelobt wird.

Auf unsere Karte sieht der Weg von unserer Unterkunft aus nicht sehr weit aus. Wir sind jedoch ewig unterwegs und jeder Schritt fällt uns mit leerem Magen und weit über 30 Grad schwer. Nachdem wir dann auch erst einmal schnurstracks daran vorbei gelaufen sind, mussten wir umkehren, und es ging natürlich bergauf zurück. Doch schließlich haben wir es gefunden.

Man muss dazu sagen, dass dieser Pad-Thai-Shop so unscheinbar aussieht, dass man das schon verfehlen kann. Es sind halt Tische, Plastikstühle vor einem Haus bzw. einer Garage und es riecht lecker. Wir sind die einzigen Nicht-Thais. So können wir zunächst gut beobachten, wie das hier so läuft und auch wir werden interessiert beäugt. Wir bestellen Pad-Thai mit Garnelen und einmal mit Hähnchen. Trinkwasser gibt es umsonst. Becher holt man sich selber aus einem Regal, Eiswürfel kann man sich aus einem Eimer schaufeln. Besteck gibt es dort auch, das kann man vor Benutzung noch in heißes Wasser tauchen. Und wenn man Softdrinks möchte, so holt man sich eine Flasche aus den Getränkekisten, die an der Küchentheke stehen. Das Essen ist richtig, richtig lecker und spottbillig. 110 Baht für 3 Colas und 2x Riesenportionen, so dass ich es nicht aufessen kann und der Stefan helfen muss. Der Heimweg dauert dann auch entsprechend lange, weil wir so vollgefuttert und träge sind, dass wir fast platzen 😉 Natürlich kam – wie immer wenn man sehnlich darauf wartet – kein Tuk Tuk vorbei und wir haben uns gut Farbe (bzw. Sonnenbrand) geholt!

Nachmittags wollten wir dann zum Strand. Der Himmel hatte sich schon zugezogen, bis zum Regen konnte es also nicht mehr lange dauern. Und wir waren gerade am Strand angekommen und haben kaum die Sandkörner mit unseren Füßen berührt, da fielen schon die ersten tropfen und Sekunden später goss es aus Kübeln. Wir waren pitschnass und sind los gerannt, um uns unterzustellen.

Sehr nette Thailänderinnen haben uns dann zu sich in einen Massage-Salon gewunken und uns Handtücher gegeben. Bzw. ich wurde netterweise gleich abgetrocknet. Full-Service sozusagen! Wir haben Small-Talk gehalten, die fanden uns total witzig, haben ihre Deutschkenntnisse präsentiert und wir haben viel gelacht. Einfach nett.

Dann war der Regenguss vorüber, wir haben uns verabschiedet und sind – 2. Versuch – wieder an den Strand gelaufen. Die Wellen waren absolut heftig, sehr hoch und tosend. Es wehten die roten Flaggen, also Baden verboten, da zu gefährlich bei diesem Wetter und der Strömung. Wir haben den Wellen einige Zeit lang zugeschaut, da bekommt man wirklich Respekt vor dieser Kraft! Nach einem Spaziergang am Strand sind wir dann ab nach Hause, um unsere immer noch ein bisschen nassen Sachen zu trocknen.

Wort des Tages: Wellenbrecher