Okt 16 2009

Mittwoch, 14.10.09 Kanchanaburi –> Ayutthaya (Thailand)

Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir heute Kanchanaburi. Eigentlich hatten wir 4 Nächte eingeplant. Aber so gut gefällt uns die Unterkunft nicht und das, was wir uns hier anschauen wollten, haben wir gesehen (bis auf den Seven-Steps-Waterfall, doch der wäre wahrscheinlich frühestens in 5 Tagen wieder ansehnlich).

Ayutthaya heißt also unser nächstes Ziel. Um dort hin zu kommen, müssen wir zunächst den Bus 411 nach Suphanburi nehmen. 50 Baht ist der Preis pro Person, und der Bus ist kaum größer als der gestrige nach Erawan. Wir hieven unsere Rucksäcke hinein und legen sie im hinteren Teil des Busses ab. Und damit Stefan ein wenig Platz für die Füße hat, setzten auch wir uns gleich dort hinten hin.

Letze Reihe, das heißt, man kann die Beine ausstrecken. Toll! Die Fahrt ging los mit viel Platz und jeder Menge Beinfreiheit. Gleich bei der nächsten Haltestelle des Busses stieg jedoch ein Mönch ein. Blöd, denn Mönche genießen höchstes Ansehen, fahren meist kostenlos in Bussen mit und sitzen immer – richtig, in der letzten Bank. Man macht den Platz für sie frei.

Da wir nicht wussten, ob es reicht, zu rutschen, haben wir uns vorsichtshalber lieber gleich eine ganze Reihe nach vorne gesetzt. Man möchte ja nichts falsch machen als Gast in einem anderen Land. Wie wir später festgestellt (bzw. abgeschaut) haben, reicht es offensichtlich, auf die Seite zu rutschen…

Die Fahrt dauerte lang nach Suphanburi, denn der Bus hielt wirklich alle paar Meter an. Doch dann sind wir schließlich doch am Umsteigebahnhof angekommen und hatten auch direkt Anschluss. Ganze 5 Minuten blieben uns, um etwas zu trinken zu kaufen und in den anderen Bus nach Ayutthaya zu kommen. Und schon ging es weiter. Wieder wurden wir durchgeschüttelt, für eine weitere gute Stunde. Als wir in die Stadt rein fuhren, erspähten wir bereits an jeder Ecke Ruinen von alten Gebäuden und Tempeln. Beeindruckend.

Auf der Suche nach einer Unterkunft sahen wir uns zunächst das Baan Lotus Guesthouse an. Die kleinen Zimmer waren jedoch ausgebucht und für ein größeres wollten wir nicht so viel Geld ausgeben. Deshalb gingen wir weiter zum PU Guesthouse. Hier kostet das Zimmer mit Fan und Bad 350 Baht, und wir beschlossen zu bleiben.

Nach einer Dusche spazierten wir noch zum Night Market, um etwas zu essen. Reis mit Gemüse bzw, Reis mit Hähnchen war unser Abendessen, gerade mal für 110 Baht inkl. Getränken. Günstig, aber auch kein kulinarischer Höhenflug.

Ein wirkliches Problem hier in Ayutthaya sind die streunenden Hunde, die vor allem nachts wenn es kühler ist durch die Straßen ziehen und denen man besser nicht zu nahe kommen sollte, da sie recht aggressiv reagieren. Unser Spaziergang nach Hause ist deshalb auch nicht sehr ausgedehnt. Trotzdem sehen wir ein Straßentheater, von dem wir zwar kein Wort verstehen, das aber umso bunter und mit lauer Musik sowie ausdruckstarker Mimik daher kam. Wir freuten uns auf jeden Fall auf den morgigen Tag.

Wort des Tages: Hundeproblematik