Okt 21 2009

Sonntag, 18.10.09 Sukhothai (Thailand)

Der Historical Park ist unser heutiges Tagesprogramm. Man könnte meinen, wir haben uns jetzt genügend Tempel angesehen; doch irgendwie hat doch jede Anlage ihren eigenen Charme und etwas besonderes, so dass wir uns auf den Ausflug sehr freuen.

Nach dem Frühstück werden wir vom Guesthouse aus in die Stadt gefahren (tatsächlich umsonst) und an der Bushaltestelle nach Old-Sukhothai abgesetzt. Alle halbe Stunde fährt ein Songthaew zum Historical Park, für 30 Baht pro Person. Wir müssen nur 10 Minuten warten, bis wir bei strahlendem Sonnenschein und einer unglaublichen Hitze losfahren.

30 Minuten später stehen wir am Eingang des Parks, in welchem eine Tempelanlage nach der Anderen besichtigt werden kann, eingebettet in eine wunderschöne, grüne Parkanlage.

Wir bezahlen je 100 Baht Eintritt und 40 Baht für ein Fahrrad. Dann schwingen wir uns – ausgestattet mit einer kleinen Karte – auf die Drahtesel und fahren los.

Ruine Nr. 1 ist die des Wat Mahathat. Das ist auch die größte Tempelanlage im Historical Park und – wie wir später feststellen sollten – auch die “schönste”.

Dann sind wir zum Sri Svaja Tempel geradelt und waren dort die einzigen Touristen zu diesem Zeitpunkt. So konnten wir ohne Eile Fotos machen.

Tempel Traphang Ngoen war unsere nächste “Haltestelle”, bevor wir weiter sind zum Tempel Sra Sri.

Es hat wirklich Spaß gemacht, durch den Park zu radeln und neben den Ruinen auch das satte Grün des Parks zu sehen.

Tempel Serasak war beeindruckend, weil er mit Elefantenskulpturen umgeben ist, die noch gut erhalten sind.

Über die alte Stadtmauer (von der kaum noch etwas zu erkennen ist) ging es dann weiter zu Wat Mae Chan.

Über eine Brücke am See, an welchem Kühe weideten und Thais badeten, radelten wir zum Wat Phra Phai Luang, der wieder sehr interessante Chedis bot, an welchen die Verzierungen noch zu bewundern sind.

Tempel Sri Chum haben wir nur von der Ferne fotografiert, da hier wieder 100 Baht Eintritt fällig gewesen wären.

Wir haben lieber in 2 Colas und Wasser investiert, denn Fahrradfahren auf klapprigen Rädern, holprigen Wegen bei weit über 30 Grad ist schweißtreibend.

Nun hatten wir eine Strecke von knapp 4 km vor uns, um zum etwas außerhalb gelegenen Teil der Anlage zu gelangen. Um kurz vor halb 5 kamen wir am Wat Saphan Hin an.

Dieser Tempel liegt auf einer Anhöhe, die man über alte Steinmauern erreicht.

Wir sind ein bisschen außer Atem, als wir oben ankommen, aber die tolle Aussicht ist das Wert.

Als wir wieder unten sind, erwartet uns ein Polizist bei unseren Fahrrädern. Er erklärt uns, dass alle außerhalb gelegenen Tempel ab16:30  Uhr nicht mehr besichtigt werden dürfen und wir bitte umdrehen sollen, unseren Weg in die von uns angedachte Richtung nicht fortsetzen dürfen. Das hätte aber bedeutet, dass wir die ganze Strecke wieder hätten zurück fahren müssen. Ein riesiger Umweg und vor allem Zeitverlust. Wir unterhalten uns ein bisschen mit ihm, Stefan lobt seine große Waffe und bewundert diese, darf sie schließlich sogar in die Hand nehmen. Wir scherzeln und dürfen dann doch unseren Weg fortsetzen, nicht jedoch ohne ihm das Versprechen gegeben zu haben, auf direktem Weg zurück zum Ausgang zu fahren , uns zu beeilen und keine Fotos unterwegs mehr zu machen!

Außerdem teilt er uns noch mit, dass das letzte Songthaew spätestens um 17:30 Uhr abfahren würde nach Sukhothai. Wir müssen uns also wirklich beeilen und treten in die Pedalen.

Völlig verschwitzt geben wir die Räder zurück und laufen zu de Ort, an welchem das Songthaew halten müsste. Dort treffen wir ein Pärchen, das ebenfalls im SiLa Resort wohnt. Und da sie eine Thailänderin ist, verhandelt sie mit einem Tuk-Tuk-Fahrer den Preis für die Fahrt nach Hause. Wir teilen uns die Kosten und werden für 80 Baht vor der Haustür abgesetzt. Ob noch ein Songthaew gefahren wäre, wissen wir nicht.

Beim Abendessen bietet uns “X”, der nette Guesthouse-Manager an, uns (und unseren österreichischen Freunden) morgen einen Thai-Kochkurs zu machen. Klar sagen wir da nicht nein! Morgen wird gekocht.

Wort des Tages: Fahrradtour