Dez 3 2009

Montag, 16.11.09 Cape Tribulation bis Atherton (Australien)

Bereits um 05:00 Uhr war Stefan wach und ist zum Strand marschiert, um sich den Sonnenaufgang anzusehen. Ich bin ein bisschen später aus dem Camper gekrochen und Stefan an den Strand gefolgt. Seit langem mal wieder ein wirklich toller Sonnenaufgang!

Dann haben wir uns Kaffee und Tee gekocht, wobei es wirklich komisch war, das Wasser nicht wie gewohnt im Wasserkocher innerhalb von wenigen Minuten zu kochen, sondern ganz nach Oma´s Art einen Kessel zu verwenden und auf das Pfeifen zu warten.

Und dann ging es wieder auf große Fahrt. Erste Station heute im Jucy Express war Mossman. Dort haben wir uns den Mossman Gorge angesehen und sind einen kurzen Wanderweg am Fluss entlang gelaufen

Nun fuhren wir weiter auf dem Highway in Richtung Süden und hielten immer wieder an tollen Aussichtspunkten an. Die Landschaft hier nur ein paar Kilometer von der Küste entfernt im Landesinneren ist unglaublich. Saftig grüne Hügellandschaften wechseln sich ab mit abgebrannten, kargen Ebenen oder Mango- bzw. Bananenplantagen. Und die Erde ist richtig rot.

Am Lake Mitchell vorbei ging es Richtung Mareeba.

Dort haben wir und Granit Gorge angesehen. Ein Gebiet mit riesigen Granitformationen und kleinen Wasserläufen, in welchem man für 7,50 Dollar wandern darf.

Eine Attraktion: es gibt dort kleine Wallabys, die man füttern – und mit viel Glück – sogar streicheln kann.

Das war einfach genial, aber bei weit mehr als 30 Grad auch sehr anstrengend. Man kann gar nicht so viel trinken, wie man schwitzt.

Lake Tinaroo war der nächste Halt, ein toller Stausee an einem Damm.

Hier haben wir uns unsere Steaks gebraten und die Gegend genossen. Und dann war es auch schon wieder Zeit für die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Das ist gar nicht so einfach, wenn man nicht auf einen offiziellen Campingplatz fahren (und bezahlen) möchte. In Stadtgebieten oder an Seen/Meer ist Camping überall verboten. Man läuft also Gefahr, eine Strafe in Höhe von 150 Dollar zu kassieren, wenn man “erwischt” wird. Doch so wie uns erzählt wurde, wird man von den Polizisten meist erst einmal gewarnt und aufgefordert, zu fahren, bevor man zur Kasse gebeten wird.

Wir haben uns in Atherton  in einer Wohnsiedlung an den Straßenrand gestellt und unser Nachtquartier dort aufgeschlagen. Die Nacht war diesmal richtig kalt; offensichtlich fallen die Temperaturen hier in den Tablelands extrem, denn in der Früh war die Windschutzscheibe leicht gefroren! Da war eine heiße Schokolade vom goldenen M fällig!

Wort des Tages: Wallabys (zum Anfassen!)