Dez 3 2009

Sonntag, 15.11.09 Cairns bis Cape Tribulation (Australien)

Endlich war es soweit, um 10:00 Uhr haben wir unseren Camper abgeholt. Brian vom Hostel war so nett und hat uns dort hin gefahren, und unsere Sachen konnten wir derweil noch im Zimmer stehen lassen. So war der Pick-Up sehr entspannt.

Stefan hatte sich sofort an den Linksverkehr und die Automatik-Schaltung gewöhnt, sodass wir bereits um 11:00 Uhr auf unserer ersten großen Fahrt in Richtung Cape Tribulation waren.

Bei strahlendem Sonnenschein und ca. 30 Grad weihten wir also unseren grasgrünen Jucy Van ein und fuhren aus Cairns raus auf die Küstenstraße, den Captain Cook Highway.

Erster Halt auf unserer Strecke war Palm Cove. Ein wunderschöner Sandstrand an der Ostküste.

Nach einer kurzen Pause ging es wieder auf den Highway. Schön ist, dass es dort immer ausgeschilderte Aussichtspunkte gibt, wo es sich wirklich lohnt, anzuhalten. So wie z.B. der Rex Lookout.

Port Douglas lag ebenfalls auf unserer Strecke. Dort hatte zum Glück Coles, der Supermarkt, offen, sodass wir ein paar Lebensmittel einkaufen konnten. Dann gingen wir an den Strand, der hier einfach umwerfend ist. Am Four Miles Beach reihen sich die Palmen wirklich meilenweit aneinander, es gibt weißen Sand und strahlend blaues Meer. Wie im Bilderbuch…

Doch irgendwann mussten wir weiter, denn wir wollten ja noch nach Cape Tribulation fahren, aber der Abschied von diesem Palmenausblick fiel schon schwer…

Mossman haben wir vorerst links liegen gelassen und sind zum Daintree River gefahren. Mit einer Fähre ging es über den Fluss und ab dort schlängelte sich die Straße in Serpentinen durch den Regenwald, durch welchen immer wieder mal kurz das Meer zu erblicken war.

Schließlich hatten wir unser Ziel erreicht – Cape Tribulation. Wir parkten unseren Grashüpfer und liefen zum Strand. Cape Tribulation, das ist der Ort, an welchem der Regenwald quasi direkt auf das Meer trifft. Es ist ein schöner Ort, weshalb er also “Bucht der Trübsal” getauft wurde, weiß wohl nur der Namensgeber Captain Cook selbst… (Vielleicht, weil er mit seinem Segelschiff Endeavour dort auf Grund lief?!? – Anm. d. Redaktion)

Inzwischen war es schon fast dunkel (was hier so gegen 18:00 Uhr der Fall ist) und wir mussten uns einen Ort zum Übernachten suchen.

Die Wahl fiel auf Noah´s Campground. Hier muss man eine Hotline anrufen, welche 10 Dollar von der Kreditkarte abbuchen und dann eine Reservierungsnummer vergeben. Am Campground selbst muss man sich dann ein Zettelchen abreißen, dort die Nummer notieren und diesen Zettel gut sichtbar in das Auto legen. Denn dort vor Ort gibt es keine Rezeption, dort ist einfach nichts außer ein paar Parkbuchten und einer Toilette im Regenwald.

Wir haben Instant-Nudeln gegessen und sind dann früh schlafen gegangen. Im Camper war es unerträglich heiß, bis wir es trotz Mückenplage gewagt haben, die Fenster zu öffnen.

Wort des Tages: große Fahrt