Dez 25 2009

Dienstag, 08.12.09 Port Stephens bis Richmond (Australien)

Heute machten wir uns auf den Weg nach Newcastle. Laut Lonely Planet befindet sich hier der größte Kohlehafen der Welt.

Wir haben uns die Industriestadt angesehen, waren aber ein bisschen enttäuscht. Die Atmosphäre der Stadt war nicht sehr einladend. Woran genau das liegt, kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht daran, dass es viele alte, heruntergekommene Gebäude gibt, und an vielen Stellen der Stadt Baustellen waren.

Doch Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel und so fanden wir auch die eine oder andere schöne Ecke.

Wir parkten unseren Van bei der Hafeneinfahrt und sahen dabei zu, wie ein riesiger Frachter auf das offene Meer geschleppt wurde, was wirklich kurios aussah. Am Stadtstrand ist es übrigens ein sehr typisches Bild, badende Menschen zu sehen, die sich das Meer mit riesen große Frachtern teilen, welche am Horizont und auf ihrem Weg in oder aus dem Hafen vorbei ziehen. Witzig.

Ein geplanter Programmpunkt bestand darin, das alte Fort Scratchley zu besichtigen, dass im 2. Weltkrieg eine wichtige Rolle bei der Verteidigung gegen japanische Angriffe spielte.

Was wir nicht wussten war, dass dieses Fort ausgerechnet  immer dienstags geschlossen ist und dies war auf den ersten Anblick so auch nicht ersichtlich. Denn das Tor stand offen, weshalb wir eingetreten sind. Wir konnten ein paar Schritte auf dem Gelände laufen und ein paar kurze Blicke auf den Innenbereich erhaschen, bevor wir von Mitarbeitern mit dem Verweis auf den heutigen Ruhetag und der Frage, wie wir hineingekommen seien, wieder hinauskomplimentiert wurden.

Auch der Aussichtsturm Newcastles, der eigentlich täglich von 08:00 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet sein sollte, war mit einem Schloss abgesperrt. Heute hatten wir offensichtlich kein Glück.

So sind wir dann noch ein bisschen durch die Straßen geschlendert, haben die Christ Church besichtigt und haben noch einmal ein Post Office aufgesucht, nachdem zuvor unser Telefonat mit dem Call-Center der Post keine neuen Erkenntnisse brachte – wir erhielten lediglich wieder den Hinweis, dass wir alles nur vor Ort regeln könnten.

Im Post-Office haben wir jedoch endlich Hilfe erfahren und eine detaillierte Auskunft zum Prozedere von Post-Restante-Sendungen bekommen, sodass der Brief nun endlich auf die Reise gehen kann! Dafür war es wohl gut, dass wir nach Newcastle gefahren sind.

Anschließend sind wir dann aufgebrochen in Richtung Blue Mountains, wofür wir die nächsten 2 Tage eingeplant haben. In Richmond legten wir einen Stopp ein und nachdem es zu diesem Zeitpunkt anfing zu blitzen und zu donnern, haben wir beschlossen, hier zu übernachten.

Wort des Tages: Post-Restante