Heute stand wieder einmal ein Tagesausflug auf dem Programm. Rockingham – genauer gesagt Penguin Island 47 km südlich von Perth – hieß unser Ziel.

Wir hatten Badesachen und Brotzeit eingepackt und nahmen den 10:40 Uhr-Zug von Perth in Richtung Mandurah. Nach ca. 40 Minuten Fahrt erreichten wir den Bahnhof in Rockingham. Da die drei Buslinien 551, 552 und 553, welche an die Safety Bay nahe Penguin Island fahren, direkt im Anschluss an den Zug fuhren und wir noch keine Ahnung hatten welcher Bus auf dem Riesen Busbahnhof, verpassten wir die erste Runde und wir mussten gut 30 Minuten warten.

Die Busfahrt selbst dauerte dann weitere 30 Minuten, doch dann waren wir endlich an der Küste angekommen. Von der Bushaltestelle aus war es nur noch ein kurzer Fußmarsch von 5 Minuten, bis wir an der Anlegestelle der Penguin-Island-Fähre ankamen.

Wir hatten einen wunderschönen Tag erwischt mit strahlendem Sonnenschein, blauglitzerndem Meer und 36 Grad. Und da der Blick von der Küste auf das Meer und die Insel wirklich traumhaft schön war, war die etwas längere Anfahrt schnell vergessen.

Die Fähre nach Penguin-Island, die übrigens nur ca. 500-600 Meter vor der Küste liegt, legt ca. 1 oder 2 mal pro Stunde ab. Die einfache Fahrt kostet 6,50 Dollar für Erwachsene und 5,50 Dollar bei Ermäßigung.

Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit, auf die Insel zu gelangen. Bei Ebbe bzw. niedrigem Wasserstand ist es möglich, über die dortige Sandbank zur Insel zu laufen. So machten auch wir uns auf den Weg und wateten durchs kristallklare Wasser. Zum Glück hatten wir vorher noch unsere Badesachen angezogen, denn das Wasser reichte mir an der tiefsten Stelle bis an den Hintern.

Drüben angekommen, erkundeten wir das Eiland. Es gab nette kleine Buchten, sogar kleine Höhlen, die das Meer in den Sandstein gespült hat. Aber es gibt hier auch unzählige Möwen und diverse andere Vogelarten, was auf gut Deutsch heißt: alles ist verschiss…

Auch Pinguine leben hier, und zwar ca. 600 Pärchen. Leider wollten die sich bei der Hitze gar nicht so gerne zeigen, aber ein paar haben wir doch entdeckt!

Wir sind also quer über die Insel und einmal außen rum gelaufen, bevor wir in der netten Picknick-Area unsere mitgebrachte Brotzeit verspeisten und uns ein kleiner Drache beim Essen zuschaute.

Schließlich machten wir uns wieder auf den Rückweg, und zwar wieder auf dem Wasserweg zu Fuß über die Sandbank. Die Strömung war schon etwas stärker als auf dem Hinweg, das Laufen anstrengender und das Wasser an machen Stellen tiefer. Stefan hat mir schließlich meinen Rucksack abgenommen, denn das Wasser reichte mir an der tiefsten Stelle kurzzeitig bis an die Brust. Der Weg war aber noch gut machbar, erst die Fußgänger, die einige Zeit nach uns aufgebrochen waren, mussten ein paar Schwimmzüge machen…

Wieder am Festland angekommen, suchten wir uns eine nette Stelle am Strand zum Baden und verbrachten hier noch den restlichen Nachmittag.

Als wir wieder zu Hause waren, haben wir in den Nachrichten erfahren, dass heute drei Strände in Perth gesperrt wurden, da heute dort ein großer weißer Hai und ein etwas kleinerer Tigerhai 200m von der Küste gesichtet wurden. Die Strände Cottesloe, North Cottesloe und Swanbourne bleiben noch bis morgen früh, 07:00 Uhr gesperrt. Gut, dass wir bereits vorgestern in North-Cottesloe gebadet haben und nicht heute. Klar weiß man, dass Haie im Meer sind. Aber wenn man das so hört, kann einem doch ein bisschen mulmig werden.

Wort des Tages: Hai-Alarm