Feb 11 2010

Donnerstag, 28.01.10 Sumner bis Hurunui (Neuseeland)

Der Morgen heute war freundlich, wenn auch die Sonne noch ein paar Startschwierigkeiten hatten. Doch es sah wettermäßig sehr vielversprechend aus.

Die Rest Area hier war wirklich gut ausgestattet: saubere Toiletten, Trinkwasserhahn und sogar eine (Salzwasser-) Dusche, die allerdings im Freien stand und eigentlich für das Abduschen nach dem Baden im Meer gedacht ist. Da wir jedoch schon seit Montag keine Gelegenheit mehr hatten, zu duschen, wolle diese Waschmöglichkeit genutzt werden.

Einzig die Tatsache, dass es sich hierbei um kaltes Wasser handelte und die Dusche von der Hauptstraße aus, die nur etwa 50 Meter entfernt war und  morgens im Berufsverkehr stark frequentiert war, perfekt einsehbar war, ließ uns noch kurz zögern.

Doch dann hüpften wir in Bikini bzw. Badehose und duschten. War sehr kalt und sehr witzig, von allen Seiten bei der Körperhygiene beobachtet zu werden 😉

Frisch gesäubert starteten wir also in den Tag, und um das Wellness-Erlebnis perfekt zu machen, gönnte sich Stefan noch einen feschen Haarschnitt.

Gestern Abend waren wir auf dem Weg nach Sumner am AMI-Stadion von Christchurch vorbei gekommen. Leider haben wir davon kein gutes Foto gemacht, weshalb wir heute noch einmal daran vorbei fahren wollten. Wir hielten kurz an, und durften sogar kurz in das AMI-Stadion hineingehen, um Fotos zu schießen. Tolle Sache!

Schließlich haben wir uns auf den Weg in Richtung Norden gemacht. Auf dem State Highway 1 fuhren wir zunächst bis Amberley Beach und machten dort kurz Pause. Die Sonne gab jetzt übrigens ihr Bestes, und wäre der kalte Wind nicht gewesen, wäre das fast ein perfekter Sommertag gewesen.

Weiter ging es dann bis nach Greta Valley. Hier stoppten wir, um zu kochen. Geplant waren Pfannkuchen mit Kirschen. Doch das ging ein wenig in die Hose. Der Fertigteig aus der Flasche (wir mussten nur noch Wasser hinzufügen und kräftig schütteln) war ganz ok, doch in unserer uralten, verbeulten, unbeschichteten Pfanne über dem Gaskocher verwandelte sich der Pfannkuchen zunächst in eine Art Kaiserschmarrn, um dann zu undefinierbaren, batzigen Teigklumpen zu metamorphieren 😉

Hm. Wir kochten dann alternativ noch Nudeln mit Tomatensoße und hatten einige Mühe, die verkrustete Pfanne wieder sauber zu kriegen.

Danach machten wir uns wieder auf den Weg, diesmal bis zu Gore Bay kurz vor dem Ort Cheviot.

Eigentlich wollten wir hier irgendwo übernachten, doch wir fanden einfach kein schönes und geeignetes Plätzchen. Auch hatte das Wetter mal wieder umgeschlagen. Typisch neuseeländisch von rasend schnell von strahlendem Sonnenschein zu Regen bzw. dichten Nebelwänden in Minuten – fast übergangslos.

Sehr schade, denn in solch trüber Stimmung wirkte die Berg- und Küstenlandschaft mehr bedrückend als freundlich.

Wir fuhren also weiter bis zu einem kleinen Rastplatz kurz vor Kaikoura, und blieben hier für diese Nacht.

Wort des Tages: Öffentliche Freiluft-Waschung