Mrz 4 2010

Montag, 22.02.10 Invercargill – Lake Manapouri (Neuseeland)

Nachdem wir noch ein bisschen geskypt haben und letzte Updates im Blog in der Bücherei vorgenommen haben, haben wir uns auf den Weg in Richtung Te Anau begeben. Die Bücherei haben wir gewählt, weil wir uns im Mc Donalds schon nicht mehr blicken lassen wollten, nachdem wir diesen in den letzten Tagen dermaßen okkupiert hatten:-)

Auf unserem Weg fuhren wir zunächst durch Riverton, der ältesten Stadt Neuseelands. Viel Sehenswertes sahen wir dort jedoch nicht, außer dem “Big Thing”, was jede kleine oder größere Stadt hat. In diesem Fall handelte es sich um eine überdimensional große Paua-Shell.

Weiter ging die Fahrt dann in Richtung Norden. Das Wetter war sogar recht gnädig, die Sonne schien, und so sah die Küstenlandschaft sehr freundlich aus. Wir stoppten an verschiedenen Strandabschnitten, so z.B. am Gemstone Beach.

Wie der Name schon vermuten lässt, wurde er wegen dem dortigen Edelsteinvorkommen so benannt. Wir haben auch ein bisschen gesucht, und einen grünlichen Sein entdeckt, der an (ungeschliffene) Jade erinnert. Uns zumindest.

Sehr witzig war auch der Abstecher vom Highway zu einer Picknick-Area, die Monkey Island hieß (erinnerte Stefan so sehr an das Computerspiel, dass die Fahrt dorthin quasi obligatorisch war!).

Tatsächlich fanden wir dort auch ein kleines, vorgelagertes Inselchen mit Aussichtsturm auf der Spitze vor. Doch wo waren die Affen?

Noch zweimal hielten wir an, bevor wir unseren Schlafplatz erreichten, und zwar an einer historischen Brücke aus dem Jahr 1899, der Suspension Bridge. Für den Verkehr ist sie inzwischen gesperrt, aber zu Fuß kann man sie noch überqueren.

Unseren nächten Stopp legten wir dann am Lake Manapouri ein, um hier die Landschaft zu bewundern.

Eigentlich hatten wir geplant, hier zu übernachten, doch das war schier unmöglich. Denn das Gebiet war übersät mit “Camping Verboten Schildern”, die auch gleich auf eine Strafe in Höhe von 500 Dollar hinwiesen, wenn man erwischt wird.

Wir hatten jedoch den Tipp von Ulrike bekommen (unsere Pannennachbarin aus Ashburton), dass es einen inoffiziellen Campingbereich an einem Bootsanleger kurz vor Te Anau geben soll, bei Queens Reach, wo das Campen noch geduldet wird. Diesen suchten wir auf, um dort zu übernachten.

Schlecht war der Platz nicht, und auch gut besucht. Aber nicht nur von diversen anderen Campern, sondern auch von Millionen Sandflies und Moskitos.

So mussten wir vor dem Schlafengehen erst einmal die biestigen Stechviecher jagen, und das dauerte eine gut Weile. Als unser Camper dann halbwegs Fliegen-frei war, war es recht lustig zu sehen, wie unsere Stellplatznachbarn ebenfalls auf Moskito-Jagd waren, und das noch eine ganze Zeit. Sie hatten die Tür noch länger offen gelassen als wir 😉

Wort des Tages: unerwünschte Camper