Mrz 10 2010

Sonntag, 28.02.10 Te Anau – Queenstown (Neuseeland)

Nach dem Besuch der tollen Landschaft am Milford Sound und dem Fiordland National Park führte uns unser Weg heute nach Queenstown, der Adventure-Stadt Neuseelands. Alle Adrenalin-Junkies finden sich früher oder später hier ein, um verrückte Dinge zu tun, an die man normalerweise noch nicht einmal denken würde.

Und so wimmelt es hier mal wieder vor unzähligen Touristen, die einen Bungee-Jump, Skydive, Wildwasser-Rafting, eine Fahrt mit dem Jetboot oder auch ein Canyoning-Abenteuer buchen, um den Kick zu erleben.

Die Stadt mit ihren 9250 Einwohnern liegt am Lake Wakatipu und ist umgeben von den Remarkables, hohen Bergen mit bizarr geformten Gipfeln. Im Winter kann man hier toll Skifahren, und irgendwie hat Queenstown auch ein bisschen den Charme eines einstigen Bergdorfes mit (inzwischen) hektischem Großstadtflair.

Wie immer in stark von Touristen frequentierten Gebieten ist hier auch alles um einiges teurer, und einen Tick unfreundlicher und genervter als wir das sonst von Neuseeland gewohnt sind. Campervans sind außer auf Campingplätzen (wo eine Nacht 50 Dollar kostet!) nirgends in der Stadt gerne gesehen, und selbst kurze Informationen zu Spaziergängen in der Umgebung, die man normalerweise kostenfrei in den i-Sites bekommt, kosten hier 5 Dollar.

Wir bummelten also erst einmal ein bisschen durch die Stadt, sahen uns in den vielen Souveniershops um, streiften durch Buchläden und an Cafés sowie Restaurants vorbei zur Bootsanlegestelle. Ja, die Stadt war durchaus ganz nett.

Doch dann packte auch uns die Abenteuerlust, und wir wollten etwas verrücktes tun. So gingen wir zu den Queenstown Gardens, um dort dem Adventure-Sport zu frönen: wir spielten nämlich Frisbee-Golf! Frisbee-Golf funktioniert wie Golf. Es gibt einen Parcours mit 18 “Löchern”, mal Par 2, Par 3 oder Par 4, quer durch die Queenstown Gardens. Abwurf ist jeweils vom Tee aus, Ziel sind entweder Bäume, Pfosten oder Felsen, die von der Frisbee angeflogen werden müssen oder aber eine Art Metallkörbe, die ein bisschen an stehende Basketball-Körbe erinnern,  in welcher die Frisbee landen muss. Geht man im Park spazieren, sollte man also auf tieffliegende Frisbees gefasst sein 😉

Wir haben eine Partie gespielt und jede Menge Spaß gehabt. Gewonnen hat Stefan, doch auch er lag gut 20 Würfe über Par. Da müssen wir wohl noch eine ganze Menge üben. Wir haben schon darüber nachgedacht, diesen Sport aus Neuseeland zu importieren; ein Frisbee-Golf-Parcours im Englischen Garten würde sich doch gut machen, oder?

Wir sind dann zur Abwechslung mal zum Burger King gefahren, um den Laptop aufzuladen, und haben dort (zwangsläufig) den gesamten Abend verbracht.

Zum Schlafen haben wir uns dann in eine Seitenstraße gestellt und gehofft, dass wir dort nicht weiter auffallen werden.

Wort des Tages: Frisbee Golf