Apr 17 2010

Dienstag, 30.03.10 Hastings – Gisborne (Neuseeland)

Gleich nach dem Frühstück, machten wir uns auf, um eine besondere Stadt Neuseelands zu besichtigen: Napier.

Genau wie seine “kleine Schwester” Hastings wurde Napier 1931 bei einem verheerendem Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richter-Skala zerstört, dann aber ganz schnell wieder aufgebaut, oder besser gesagt, neu erfunden. Denn Napier wurde im Art-Deco Stil und im spanischen Missionsstil wieder aufgebaut, was sehr hübsch aussieht und einen in die 1930er Jahre zurückversetzt. Die Architektur lockt auch heute noch viele Bauwerksliebhaber in die Stadt.

Wir haben auf dem Weg von Hastings nach Napier noch im Nobelvorort Havelock North vorbeigeschaut, um den Lookout am Te Mata Peak zu besichtigen, da man von dort einen tollen Ausblick auf die Küste, Hastings, Napier und Cape Kidnappers hat. Laut Lonely Planet soll der Berg irgendwo wie ein auf dem Rücken liegender Riese aussehen, was wir allerdings nicht erkennen konnten…

Danach ging es nach Napier, um dort einen Stadtspaziergang zu machen. Hier konnten wir die tollen Art-Deco Häuschen bewundern.

Hat Dir Napier gefallen?, mehr Bilder hier.

Für Stefan gab es sogar noch ein Buchschnäppchen, die Herr der Ringe Trilogie, für 10 Euro! Natürlich mussten wir der Maori-Schönheit “Pania of the Reef”, einer Meerjungfrau, auch einen Besuch abstatten.

Schließlich haben wir uns, nach einer kurzen Dusche an der iSite, auf den Weg nach Gisborne gemacht. Knapp 250km galt es zu bewältigen, was in etwa 3 Stunden dauern sollte. Doch erstens kam es anders, und zweitens als man denkt… Nach einiger Zeit des Fahrens im strahlendem Sonnenschein, hörten wir ein ziemlich bekanntes Geräusch – Das wird doch nicht? Oder etwa doch? – Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, wurde uns schnell klar, dass wir mal wieder einen Platten hatten!! Verdammt, aber es half alles nichts. Wir ließen das Auto noch ein paar Meter rollen, um festen Boden unter den Füßen zu haben, damit wir den Reifen wechseln konnten, welches diesmal deutlich schneller ging als beim ersten Mal.

Nach knapp 10 Minuten waren wir auch schon wieder auf der Straße und fuhren weiter bis Wairoa, wo wir in einer supernetten Werkstatt (Firestone), einen “Behelfsreifen” montiert bekamen, um die 110km nach Gisborne fahren zu können, da wir uns dort bessere Reifenpreise erhofften. Der liebe Mechaniker hat das ganze sogar umsonst gemacht (Reifen+wechseln!), was wir wirklich super fanden.

Wir fuhren also sehr vorsichtig bis Gisborne, wo natürlich alle Läden bereits geschlossen hatten, als wir dort ankamen. Wir begaben uns deshalb an den Strand, um die Captain Cook Denkmäler zu besichtigen.

Danach gab es lecker Fischburger zum Abendessen und ein Stückchen nördlich von Gisborne, auf einer Rest Area, schlugen wir unser Nachtlager auf.

Wort des Tages: Reifenpanne (reloaded)