Apr 25 2010

Mittwoch, 14.04.10 – zum Zweiten – Rarotonga (Cook Inseln)

Auch den Mittwoch, 14.04. durften wir aufgrund der Datumsgrenze noch einmal verbringen. Toll, wenn einem noch ein Tag geschenkt wird, und man dabei gar nicht wirklich älter wird 😉

Wir checkten zunächst einmal offiziell ein und wollten dann natürlich gleich die Insel erkunden. Wir nahmen den Bus in die Stadt, wo wir uns Frühstück und einen Cook-Island-Führerschein besorgen wollten, den man braucht, um hier fahren zu dürfen.

Auf der Insel Rarotonga gibt es zwei Buslinien: die eine fährt mit, die andere gegen den Uhrzeigersinn um die Insel.

Die einfache Fahrt kostet 4$, Hin- und Rückfahrtticket 7$ pro Person. Günstig finde ich das nicht, und auch die Lebensmittelpreise sind echt gesalzen. Alle Waren werden wohl aus dem nahegelegenen Neuseeland bezogen, so das uns das Sortiment gut bekannt ist. Nur mindestens doppelt so teuer ist es hier. Für 100g Salami zahlten wir in Neusseeland 3,90$, hier steht sie für 8,70$ im Regal, 1,5 l Cola kosten hier 4,30$ anstatt 1,99$ usw.

Auch die Währung haben die Cook Inseln gleich mit importiert. Man zahlt in NZ-Dollar (so ist auch alles ausgezeichnet), bekommt beim Wechselgeld jedoch eine Mischung aus NZ-Dollarscheinen und Cook-Island-Münzen zurück, wobei der Wert des NZ-Dollars und des Cook-Island-Dollars der Einfachheit halber der selbe ist. Sehr gut gefällt uns dabei die dreieckige 2-$-Münze! Das süße Leben im Südseeparadies hat halt seinen Preis.

Dafür ist es hier aber auch toll! Palmen, Sonne, türkises Meer, weißer Sandstrand und an die 30 Grad, wir wollen uns also nicht beschweren!

Nachdem wir 2 Schinken-Käse-Semmeln zum Frühstück verspeist haben und durch das Städtchen Avarua gelaufen sind, steuerten wir die Polizeiwache an, um an der dortigen Führerscheinstelle eine landesgültige Fahrerlaubnis zu bekommen. Hierfür muss man einen Fahrtest bei einer der Vermietstationen machen (5 Dollar), einen Sehtest, seinen eigenen Führerschein vorlegen und zu guter Letzt noch 20 Dollar bezahlen, dann bekommt man den Cook-Führerschein in Scheckkartenformat.

Wir hatten ein bisschen Lauferei, da Stefan seinen D-Führerschein im Hostel liegen hat lassen, die Roller-Vermieterin uns das Formular für den Sehtest (den Stefan nicht machen musste, das wird wohl meist pro forma ausgefüllt 😉 ) nicht mitgegeben hatte und dann die Führerscheinstelle schon geschlossen hatte. Aber Stefan hatte eine 24-Stunden gültige Fahrerlaubnis bekommen, und um den Rest können wir uns morgen kümmern.

So machten wir mit dem 125ccm Roller eine Inselrundfahrt, was bei der recht kleinen Insel Rarotonga nicht lange dauert. Zwar darf man ohne Helm nur 40 km/h fahren (mit Helm ist 50 erlaubt, was gleichzeitig auch die Höchstgeschwindigkeit auf der Insel darstellt), aber man hat die Insel trotzdem in knapp 50 Minuten umrundet. Wir haben uns die verschiedenen Strände angeschaut, andere Hostels und Guesthouses gecheckt, aber entschieden, im Rarotonga Backpackers zu bleiben. Zwar müssen wir morgen von Beachside in ein Zimmer auf der Hillside mitten von tropischen Palmen, Farnen und anderem Gewächs umziehen, aber dafür zahlen wir dann nur 44$ pro Nacht, und das ist mit das günstigste, was es auf der Insel gibt.

Natürlich waren wir auch gleich baden und haben den Strandabschnitt Rutaki Passage getestet. Warmes Wasser und Palmenstrand, einfach toll! Allerdings mehr zum Planschen und Schnorcheln als zum Schwimmen, weil man unendlich weit raus gehen müsste, um tiefer als bis zum Po im Wasser zu stehen.

Zum Abendessen haben wir uns sehr leckere Pommes und einen Cheese- und Hawaiiburger gegönnt, von einem Take-Away am Hafen. Ja, unser erster Tag im der Südsee war schon nicht verkehrt!

Wort des Tages: Inselerkundung