Mai 8 2010

Freitag, 30.04.10 Rarotonga (Cook Inseln)

Tatsächlich, nach 9 Tagen Regen hatte das Wetter ein Einsehen und schickte uns endlich wieder Sonne und blauen Himmel!

Klar, dass wir noch dem Frühstück an den Aroa-Beach fuhren. Wir schnorchelten wie die Wilden und entdeckten wieder so viele tolle bunte Fische und sogar einen blauen Seestern.

Außerdem nahmen wir ein ausgedehntes Sonnenbad an diesem schönen Strand unter Palmen. So muss Urlaub auf den Cook Inseln sein!

Am frühen Nachmittag mussten wir dann allerdings umziehen, denn dort, wo wir lagen, sollte später eine Strandhochzeit stattfinden, und die Vorbereitungen waren nun notwendig. Wir räumten also den Platz und beobachteten das rege Treiben interessiert. Da wurde ein Blumenbogen, verziert mit Palmblättern an den Strand gebracht, ein Tisch und Stühle aufgestellt, der Sand fein gerecht, Blüten gestreut und die Tonanlage für die Musik getestet.

Und dann war es so weit. Die Hochzeitsgäste erschienen gut gelaunt am Strand, und einige Zeit später der Bräutigam. Ganz nach amerikanischer Manier hatte er fünf – wie sagt man – männliche Brautjungfern im Schlepptau, und wie die Orgelpfeifen am Blumenbogen aufgereiht warteten nun alle gespannt auf die Braut.

Nachdem zu romantischer Musik erst alle 5 Brautjungfern einmarschierten wurde dann die Braut von ihrem mächtig stolzen Papa zum Bräutigam geführt.

Ja, so eine Südseehochzeit hat schon was. Sehr witzig war vor allem zu sehen, wie alle Badegäste neugierig das Geschehen verfolgen wollten, dabei aber möglichst unauffällig sein und diskret wirken wollten, was vor allem bei denjenigen mit Schnorchel und Maske rein zufällig genau dort im Wasser planschenden Beobachtern nicht so ganz gelang.

Nach einigen Stunden Sonne machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Doch weit kamen wir nicht. Denn auf einmal riss das Gaskabel (der Bautenzug) an unserem Roller. So ein Mist. Ganz nach dem Motto, wer seinen Roller liebt, der schiebt, trotteten wir am Straßenrand entlang. Bzw. ich saß auf dem Roller, während Stefan schob. Müssen ja nicht beide laufen, oder?

Zum Glück trafen wir auf einen der Köche des Rarotongan Beach Resorts, der gerade Pause machte. Dieser war so lieb und leistete uns Pannenhilfe. Er schleppte uns mit seinem Roller ab. Ich fuhr bei ihm mit, und Stefan hielt sich hinten seitlich am Sitz fest und ließ sich ziehen. Sah bestimmt witzig aus, ging aber erheblich schneller und leichter, als die ganze Strecke zu schieben.

An unserem Backpacker tauschten wir den kaputten gegen einen funktionierenden Roller ein, und so war das Ganze dann schnell gelöst. Und das Beste: es war noch immer tolles Wetter und keine Regenwolke weit und breit in Sicht!

Wort des Tages: Südseehochzeit