Mai 24 2010

Sonntag, 09.05.10 Los Angeles (USA)

Relativ ausgeruht landeten wir gegen 11:30 Uhr morgens am Flughafen LAX in Los Angeles. Hier sind wir also, Amerika. Riesige Wolkenkratzer, Hollywood, Nationalparks und vieles mehr erwarten uns – wir waren gespannt.

Doch zuerst galt es, das Prozedere der amerikanischen Immigration hinter uns zu bringen, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Unsere ESTA-Nummer hatten wir bereits online beantragt (Pflicht!) und die ellenlange Arrivalcard und Zollerklärung schon  brav während des Fluges ausgefüllt. Wir mussten dann aber trotz unseres fortschrittlichen biometrischen Ausweises unsere Fingerabdrücke erfassen lassen und zwar ALLE 10 Finger! Man kann sich vorstellen, wie lange die Schlange ist, bei jeder Menge landender internationaler Flüge.

Irgendwann war dies aber auch geschafft, wir hatten unser Gepäck und fuhren mit dem kostenlosen Hotelshuttle zur Travelodge. Unser Zimmer war sauber, groß (wir haben 2 Doppelbetten) und hell mit Blick auf den Pool.

Wir ruhten uns ein bisschen aus, machten uns frisch und dann wollten wir schon ein bisschen Amerika erleben.

Wir wollten nach Santa Monica. Da wir (noch) kein Auto hatten, mussten wir mit dem Bus fahren. Und das ist hier echt ein Erlebnis. Generell ist es so, dass man den genauen Fahrpreis haben muss, Fahrer haben kein Wechselgeld. Pro Fahrt kostet es 1,25$ in Metrobussen, 75 Cent in den blauen City-Bussen. Das haben wir schnell begriffen. Das System mit den Haltestellen weniger, aber es hat schon funktioniert.

Wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, sieht mach auch schnell die nicht so tolle Seite der USA. Es gibt hier jede Menge Obdachlose, Junkies, verrückte Menschen und gescheiterte Persönlichkeiten. Da unser Hotel auch in der Nähe des Flughafens in einem nicht so tollen und auch nicht gerade im sichersten Stadtteil liegt, waren wir zum Teil die einzigen Weißen, eindeutig als Touristen auszumachen und wurden entsprechend “gemustert”- kurzum, ich fühlte mich nicht wirklich besonders wohl.

Wir sind aber gut in Santa Monica angekommen und sind dort erst einmal in die Fußgängerzone gelaufen, die Third Street Promenade.

Dort haben wir uns das Treiben angesehen, und dann gab´s erst einmal Burger, denn wir starben fast vor Hunger. Junk Food gibt es hier an jeder Ecke, von Taco Bell über Jack in the Box, Pizza Hut, El Pollo Loco,  Mc Donalds, Burger King und weitere Fastfood-Ketten ist hier alles vertreten. Und es ist richtig günstig. Ein Cheeseburger beim goldenen M kostet 1$, kein Wunder also, dass sich viele Amis nur von Fastfood ernähren. Dass auf alle Preise noch Tax aufgeschlagen wird, daran müssen wir uns noch gewöhnen.

Wir liefen dann zum Strand, wo es super windig war. Aber toll, und die Sonne schien.

Dort stehen wie in der Serie Baywatch die Häuschen der Rettungsschwimmer, wenn auch ohne “Mitch” David Hasselhoff 😉

Den Santa Monica Pier haben wir uns natürlich auch angesehen, mit seinem Riesenrad, dem alten Karussell und – es lebe Forrest Gump – der Bubba Gump Shrimp Company!

Unser Lieblingsbild von heute war aber eindeutig das am Strand spielende Hundepärchen (oder ist das rechte doch eher ein Ferkel??)!

Für den ersten Tag USA war das genug Programm. Außerdem war es schon 18:00 Uhr geworden und wir wollten im Hotel sein, bevor es dunkel wurde. Denn wir wurden schon mehrfach gewarnt, dass es hier jede Menge gar nicht so nette Gangs gibt, denen man lieber nicht begegnen sollte.

Wir bestellten uns dann noch –ganz nach dem American Way of Live – eine Pizza von Pizza Hut auf´s Zimmer.

Und dann war Schlafenszeit.

Wort des Tages: Santa Monica