Jun 5 2010

Samstag, 15.05.10 Santa Maria – Seaside (USA)

Leider war es zu Beginn des Tages etwas bewölkt und auch recht kühl. Wir fuhren als erstes nach Guadeloupe, wo das größte Dünensystem der USA liegt.

Vielleicht lag es am wenig einladenden Wetter oder auch auch daran, dass wir bereits in Australien und Neuseeland sehr beeindruckende Dünenlandschaften gesehen haben, aber: ich war gar nicht so sehr begeistert. Nein, mir gefiel es nicht so besonders und der Weg dorthin hat sich meines Erachtens nicht gelohnt. So blieben wir auch nicht lange und setzten unsere Fahrt recht schnell fort.

Wir fuhren den Pacific Coast Highway entlang und stoppten kurz in Pismo Beach, Cambria

und Morro Bay. Im Lonely Planet wird erwähnt, dass es in Morro Bay den Morro Rock gibt, einen vulkanischen Gipfel, der aus dem Wasser ragt.

Wir wählten diesen Ort für unser Mittagessen aus (es gab BBQ-Chicken), aber auch hier entlockte uns die Szenerie kein “wow” vor Begeisterung.

Danach machten wir uns auf den Weg zum Hearst Castle. Schon vom Highway aus kann man das riesige Anwesen hoch oben in den Hügeln sehen.

Wir fuhren auf den Besucherparkplatz, da wir überlegten, an einer Führung für 24$ teilzunehmen. Doch die Entscheidung wurde uns abgenommen. Der Parkplatz platzte aus allen Nähten und alle Führungen heute waren ausgebucht. Tja, schade, denn von außerhalb sieht man wirklich so gut wie nichts von all dem Pomp und Prunk.

So stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum Point Piedras Blancas. Dort tummeln sich hunderte der dicken Elefantenrobben, dich gedrängt liegen sie aneinander, wirklich so weit das Auge reicht.

Aber sie liegen nicht nur faul dort. Nein, manchmal wagen die Männchen auch ein Kräftemessen, fauchen und beißen und schubsen sich gegenseitig. Und bei diesen Massen ist ganz schön Kraft dahinter!

Wir hätten hier noch ewig stehen und die Tiere beobachten können. Wenn die nur nicht so stinken würden!

Und dann näherten wir uns Big Sur, und ich muss sagen, der Küstenabschnitt ist wirklich traumhaft. Steile Klippen, Sandstrand, Meer. Eine raue Schönheit. Landschaftlicher Höhepunkt ist auf jeden Fall der “Julia Pfeiffer Burns State Park” mit einem Wasserfall in einer Bucht am Meer. Ein Paradies, einfach schön!

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Der Ort Big Sur ist weniger ein Ort als eine Straße mit Häusern in toller Natur, sehr schön. Uns hätte es hier schon gefallen, aber wir fuhren weiter bis Seaside, etwas mehr im Norden gelegen. Denn dort war das Preisniveau mehr unserem Geldbeutel entsprechend.

Endlich hatten wir mal ein ordentliches Motel erwischt und fühlten uns im Discovery Inn wohl.

Leider scheint es eine Eigenart in USA zu sein, mit “free continental Breakfast” zu werben. Doch man bekommt dafür Kaffeewasser und abgepackte  Muffins bzw. Hotbuns oder anderen Süßkram aus der Plastiktüte. Das heißt so wie in der Travelodge in Los Angeles, wo wir uns am Frühstücksbuffet fast für den ganzen Tag eingedeckt haben, funktioniert das hier nicht mehr… Nun ja, ich bin hier ja schon froh, wenn die Zimmer halbwegs bezahlbar und nicht völlig asslig sind. Zum Wohlfühlen ist das hier nämlich meist alles nichts, da muss man sich schon im Hyatt einmieten…

Wort des Tages: Big Sur