Montag, 31.05.10 Las Vegas (USA)
Gerne hätten wir heute einmal so richtig ausgeschlafen (Nationalpark-Hopping ist nämlich genauso anstrengend wie schön), doch zum Einen ist man in Las Vegas nicht zum Schlafen, zum Anderen mussten wir ja heute unseren Mietwagen zurück geben.
Zum Airport, dem Abgabeort, war es nicht weit, doch die Fahrt dorthin war spannend. Denn wir hatten bereits beim Anmieten eine volle Tankfüllung bezahlt und durften das Auto deshalb mit leerem Tank zurück bringen. Das taten wir auch, allerdings fuhren wir nun schon seit geraumer Zeit leuchtender Reserve-Warnlampe und befürchteten wirklich, dass wir jeden Moment stehen bleiben würden. Ein wirklich ungutes Gefühl… Doch wir hatten Glück und fuhren wahrscheinlich buchstäblich mit dem letzten Tropfen Benzin auf den Parkplatz von Alamo.
Per Bus ging es dann zurück zum Hotel, wo wir uns daran machten, ca. 6000 Bilder der letzten Tage zu sortieren, zu beschriften usw. Eine Aufgabe, mit der wir bestimmt noch mehrere Tage beschäftigt sein werden.
Am frühen Nachmittag zog es uns dann aber doch nach draußen (Abwechslung muss ja sein) und wir erkundeten den Strip bei 38 Grad und knallender Sonne.
Das ist schon eine Welt für sich hier! Schon tagsüber sind die Hotelanlagen “wow”, riesig, protzig und einfach über alle Dimensionen. Wir haben uns das Treasure Island angesehen, das Mirage wo stündlich ein Vulkan ausbricht und sind natürlich durch die dortigen Casinos gestreift.
Und es ist unglaublich, hier wird wirklich non-stop rund um die Uhr gezockt. Von Slot-Machines über Würfeln, Baccara, Glücksrad und Roulette zu Poker, Black Jack usw. Geld kann man hier im Sekundentakt los werden.
Wir sahen erst mal nur zu… Und als es dann langsam dunkel wurde, liefen wir weiter den Strip entlang und waren wie erschlagen von all den bunten, blinkenden Lichtern und Reklametafeln und der lauten Musik, die von überall her aus den Lautsprechern tönt. Aber es hat einfach irgendwie was, dieses Las Vegas…
Das Venetian ist mit seinen Venedig-Nachbauten und den Gondoliere sehr romantisch, das Excalibur erinnert an Alice im Wunderland, man kommt am Pariser Eiffelturm und an der New Yorker Freiheitsstatue vorbei usw. usw.
Im Excalibur Casino haben wir dann an einer Slot-Machine das erste Mal unser Glück versucht. Einen ganzen Dollar haben wir gesetzt (mutig!). Zwar haben wir den verloren, hat aber Spaß gemacht.
Im Coca-Cola Shop habe ich mir einen “Smecker”, also einen Labello mit Colageschmack gekauft und sind dann weiter in die M&M-World gelaufen, wo es wirklich alle möglichen und unmöglichen Merchandise-Artikel zu kaufen gab.
Unsere Beine taten schon weh, als wir nach dem kilometerlangen Marsch den Strip entlang den Rückweg antraten. Es hatte noch immer über 30 Grad, und das nachts um 01:00 Uhr!
Wort des Tages: Leuchtreklame