Jun 23 2011

Mittwoch, 23.06.10 Vermont – Boston (USA)

Was für eine Nacht! Während ich gar nicht so schlecht geschlafen habe, war Stefan wie gerädert. Denn er war einfach zu breit für die Schalensitze  in unserem Dodge und hatte fast die ganze Nacht nicht schlafen können.

Recht müde traten wir (er) dann die restliche Fahrt nach Boston an. Entgegen der Wettervorhersage war es in Boston dann übrigens drückend heiß, ein paar Wölkchen waren am Himmel, aber von Regen war noch nichts zu sehen.

Wir steuerten zunächst die Visitor-Info an, da wir im Internet auch für Boston keine bezahlbare Unterkunft gefunden hatten und nach den guten Erfahrungen der Zimmervermittlung über die Touri-Info in Kanada hofften wir, auch hier Glück zu haben. Doch dem war nicht so! Die Mitarbeiter waren wenig freundlich, man drückte uns eine Liste mit Hoteladressen in die Hand (auf welcher noch nicht einmal Preise vermerkt waren), wir sollten diese doch einfach abtelefonieren, denn sie machen keine Reservierungen. Sogar ein Stadtplan sollte hier 4 oder 6 $ kosten. Service in USA bzw. Boston – weit gefehlt.

Wir zogen also wieder ab. Ohne Unterkunft. Da wir aber für unseren Parkplatz bereits 10$ für die erste Stunde bezahlt hatten, watschelten wir noch etwas bedröppelt und ratlos durch den Boston Common Public Garden und die nähere Umgebung, machten ein paar Fotos und waren ein wenig enttäuscht.

Zum Glück hatten wir in Vermont auf dem Rastplatz das Faltblatt “Room Saver” der Region eingesteckt, in welchem Coupons von Motels u.a. in Boston waren. Zwar lagen alle Unterkünfte am Highway und damit ziemlich außerhalb der Stadt, aber was sollten wir machen. Im Red Roof Inn mieteten wir uns schließlich für 65$ inkl. Tax ein. Wir sahen gerade noch die letzten Minuten des WM-Spiels Deutschland- Ghana und dann war erst einmal ausruhen für Stefan angesagt.

Es ist zwar immer irgendwie doof, wenn man in einer Stadt ist und dann nicht wirklich viel sieht. Aber Parkplätze sind in Boston wirklich fast unbezahlbar, für eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lag unsere Unterkunft einfach zu weit außerhalb und zudem war unser Akku heute auch einfach leer. So aßen wir noch beim goldenen M zu Abend und ruhten uns aus – sprich: wir horchten heute sehr früh an der Matratze 🙂

Wort des Tages: Boston-Irrfahrt