Jun 24 2011

Donnerstag, 24.06.10 Boston – New York (USA)

Unser heutiger Tag begann mit einer positiven Rückmeldung eines Guesthouses in New York, das doch tatsächlich noch ein Zimmer für uns frei hat! Yippieh, das freute uns sehr, denn irgendwie war unterkunftstechnisch in den letzten Tagen ja der Wurm drin und wir waren schon kurz davor gewesen, New York zu streichen, da wir einfach kein Zimmer unter 110$ plus Tax die Nacht fanden (wobei die Beurteilungen in diesem Preissegment auch noch absolut unterirdisch waren!).

Doch nun war New York geritzt, 50$ inkl. Tax pro Doppelzimmer, ein echtes Schnäppchen. Mal sehen, was uns dort heute erwartet!

Zunächst haben wir uns aber auf den Weg nach Camebridge begeben. Stefan wollte unbedingt ins dortige MIT-Museum, und so fuhren wir also dort hin. Die Gegend war sehr hübsch, sehr “britisch” und nett anzusehen.

Im MIT-Museum mussten wir dann nur 7,50€ Eintritt zahlen. 50% Ermäßigung gab es, da ein Teil der Exponate wohl gerade nicht ausgestellt war. Ich hatte mir das MIT-Museum total anders vorgestellt, ich fand es recht klein und überschaubar, wobei ein paar Technologien auch für mich interessant und beeindruckend waren. So z.B. Infos zu Kismet, dem Roboter, der soziale Interaktionen lernt usw.

Für Stefan war das alles viel beeindruckender, eben mehr sein Metier als meins.

Und dann besuchten wir den Inbegriff einer traditionsreichen, amerikanischen Universität: Harvard. Der Campus ist schon ein paar Nummern größer als die FH Coburg! Und die Bauten natürlich auch viel prunkvoller. Mit den ganzen Studenten, die hier auf dem Campus umher wuselten haben wir doch glatt wieder Lust bekommen, noch einmal zu studieren. Dann aber hier!

Leider haben nur Studenten Zutritt zur Bibliothek, die wir uns mit den meterhohen und mit teilweise echt antiken Bücherschätzen gefüllten Regalen so gerne angeschaut hätten. Wir haben uns also den Campus angesehen, sind noch ein bisschen durch die Straßen in Camebridge gelaufen und haben uns den pulsierenden Platz, den Harvard Square, angesehen.

Und dann fuhren wir los nach New York, denn wir hatten schließlich noch eine ganz schöne Strecke vor uns.

Der Verkehr hielt sich glücklicherweise bis auf ein paar Phasen in Grenzen. “Interessant” wurde es, als wir New York erreichten. Wir mussten nach Manhattan und hier ist es schon sehr chaotisch und voll auf den Straßen. Ich wäre gestorben hinter dem Lenkrad, doch Stefan meisterte das unglaublich souverän. Unsere Unterkunft erreichten wir kurz nach 20:00 Uhr. Das Guesthouse, das nicht wirklich einen Namen hat, liegt in einem Teil Manhattans (nördlich des Central Parks), der auf den ersten Blick recht wüst wirkt. Ist er aber nicht, alles wirklich ok mit top Anbindung an Busse und die Metro. Und German, unser peruanischer Gastgeber, ist zwar etwas “anders”, aber absolut freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Wir haben auch hier wieder einen Glücksgriff gemacht. Zwar ist unser Zimmer sehr einfach (es gibt nur ein Bett und Kleiderbügel), aber alles ist sauber und es gibt eine kleine Küchenzeile auf dem Flur. Einziger Haken: das alte Holzgebäude hat keine Klimaanlage. Und bei den aktuellen New Yorker Temperaturen war unser Zimmer mit 2 Miniventilatoren eine echte Sauna!

Wir suchten noch die Strecke raus, die wir morgen fahren müssen, um den Mietwagen abzugeben, und gingen dann ins Bett.

Wort des Tages: Harvard