Dez 27 2009

Mittwoch, 09.12.09 Richmond bis Katoomba (Australien)

Heute begannen wir unsere Fahrt in und durch die Blue Mountains. Auf der Bells Line of Road wollten wir gen Westen fahren und dabei an einigen tollen Aussichtspunkten stoppen.

So haben wir bei Kurrajong Heights beim Bellbird Lookout das erste Mal angehalten und einen Vorgeschmack auf die “wirklichen” Blue Mountains erhalten, denn hier befanden wir uns ja erst in den ersten Ausläufern dieser bekannten Berge.

Unser erster längerer Stopp war in Mount Tomah, genauer gesagt beim dortigen Botanischen Garten, der wirklich einer der schönsten war, die wir bisher gesehen haben (und der aufmerksame Leser wird sich erinnern, dass es in Australien eine Menge von Botanischen Gärten gibt 😉 ). Der Spaziergang tat uns nach dem langen Sitzen im Auto richtig gut, und ausgeruht traten wir die Weiterfahrt an.

Auf der Strecke wurde die Landschaft nun mit jedem Kilometer, den wir zurücklegten, beeindruckender, die Felsformationen schroffer. Man merkte, dass wir tiefer in die Blue Mountains fuhren.

Einen kleinen Abstecher von der Bells Line of Road machten wir, als wir zur Cathedral of Ferns fuhren. Dies ist keine wirkliche Kathedrale, wie der Name vielleicht vermuten lässt sondern vielmehr ein Gebiet im Regenwald, in welchem riesige Farne wachsen, die eine Art Dach spannen und an die Deckengewölbe einer Kathedrale erinnern sollen.

Weiter ging es dann durch das Örtchen Bell bis nach Lithgow, einer verhältnismäßig großen Stadt in den Blue Mountains. Bekannt ist diese Gegend vor allem wegen der Zig Zag Railway. Dies ist eine alte Bahnstrecke, auf der man mit einer historischen Dampflock fahren und dabei die tolle Landschaft besichtigen kann. Leider herrschte heute die höchste Feuerwarnstufe, weshalb die Dampflock nicht verkehren durfte. Wir haben in Lithgow deshalb die Zeit genutzt, und Dank Free WIFI von Mc Donalds wieder einmal an unserem Blog gearbeitet.

Danach machten wir uns auf den Weg in Richtung Katoomba, der eigentlich bekanntesten Stadt in den Blue Mountains. Auf der Fahrt stoppten wir immer wieder, um die Berge zu fotografieren und hatten wirklich eine traumhafte Sicht über Täler, Wälder und Gebirge. Es ist wirklich unglaublich, wie wuchtig und hoch die Felsen sich hier teilweise über die Wälder erheben.

Bei diesen vielen tollen Aussichtspunkten und Landschaften haben wir fast die Zeit vergessen und mussten uns dann richtig beeilen, denn wir wollten gerne den Sonnenuntergang bei den Three Sisters, der wohl bekanntesten Felsformation der Blue Mountains sehen. Fast zu spät dran, sahen wir gerade noch die letzten Minuten des Sunsets, der wirklich unglaublich schön und beeindruckend war. Und nebenbei bemerkt auch unglaublich kalt, denn es hatte zwischenzeitlich auf ca. 11 Grad abgekühlt und wir schlotterten. Fast ein Wunder, dass unsere Fotos nicht alle verwackelt sind 😉

Wir haben uns vorgenommen, morgen ganz früh aufzustehen und auch den Sonnenaufgang zu bewundern – sofern wir bis dahin wieder aufgetaut sind!

Wort des Tages: Three Sisters