Okt 26 2009

Sonntag, 25.10.09 Chiang Mai (Thailand)

Nachdem es heute auch Stefan besser ging, teilte uns der Arzt mit, dass wir gehen dürfen. Hurra! Wann, das überlies er uns, meinte aber, wir sollten doch noch ein bisschen bleiben, weil es im Moment sowieso regnen würde…

Nachdem auch der ganze Verwaltungskram mit der Kostenübernahme unserer Auslandsreiseversicherung noch nicht komplett über die Bühne gegangen war, riet uns die Krankenschwester, auf jeden Fall Frühstück und Mittagessen zu bestellen, da sich das meist ein wenig hinziehen würde, bis alles abgeschlossen ist. 

Und sie behielt Recht. Das Fax mit der Kostenübernahme der Versicherung kam erst nach mehreren Versuchen im Krankenhaus an, und so war es bereits ca. 15 Uhr, als wir von einem Fahrer der Klinik kostenlos bis zu unserem Hotel gebracht wurden. Das nenne ich Service.

Unser eigentlicher Zeitplan ist durch diesen 2-tägigen, unfreiwilligen Knock-Out unsererseits komplett durcheinander geraten. Eigentlich wollten wir ja schon seit gestern in Bangkok sein. Aber nun hatten wir uns entschieden, noch 2 Nächte hier zu bleiben und vorerst nichts über´s Knie zu brechen. Langsam hieß die Devise.

Wir gönnten uns eine etwas bessere Unterkunft als gewöhnlich und haben im “imm hotel thaphae” eingecheckt. Da unsere Online-Reservierung offensichtlich in deren Reservierungssystem nicht aufgelaufen war und unsere Zimmerkategorie überbucht war, kamen wir sogar in den Genuss eines Upgrades. Das Zimmer ist groß, sauber, wir haben TV und einen Kühlschrank sowie Klimaanlage. Und das Frühstück ist auch inbegriffen. Bangkok musste also vorerst noch auf uns warten.

Nachdem wir ja mit dem Essen ein bisschen reingefallen waren, haben wir beide doch eine gewisse Aversion gegen die asiatische Küche entwickelt. Schon allein bei dem Gedanken an Reis mit Hähnchen und gebratenem Gemüse wird uns schlecht. Aus diesem Grund wartete heute trotz des Rats unseres Arztes, es mit dem Essen doch langsam angehen zu lassen, das goldene M auf uns. Und es war einfach nur lecker (und fettig)!

Brav nahmen wir dann nach dem Essen noch unsere Medikamente ein, die wir für die nächsten Tage vom Krankenhaus bekommen haben und schlenderten anschließend noch durch die Sunday Walking Street. Das ist ein riesiger Markt, der immer sonntags in der eigens hierfür abgesperrten Altstadt seine Pforten öffnet.

Wir dachten ja bereits bei unserem Besuch auf dem Night Bazar am Donnerstag, dass es dort voll gewesen wäre. Aber das war gar nichts im Vergleich zu dem Gewusel heute. Zwar haben wir nur einige wenige Kleinigkeiten erstanden, aber es war einfach toll diese Atmosphäre zu erleben. Leider hatten wir unseren Fotoapparat nicht dabei (wir mussten schon auf den Geldbeutel höllisch aufpassen in dem Gedränge!), deshalb gibt es leider keine Bilder, sorry!

So, jetzt geht es aber ab in´s Bett, wir wollen es ja nicht gleich übertreiben heute.

Wort des Tages: Feilscherei