Dez 20 2009

Samstag, 05.12.09 Armidale bis Port Stephens (Australien)

Nach Frühstück und Einkauf machten wir uns vormittags auf den Rückweg nach Uralla, um unser Goldsuch-Equipment abzugeben. Zuvor schauten wir uns aber noch das Grab von Captain Thunderbolt an, um den sich eine Legende rankt.

Der Bushranger trieb hier 6 Jahre lang sein Unwesen und raubte Händler, Reisende usw. aus, ohne jedoch eine Schusswaffe zu verwenden! Jahrelang gejagt wurde er 1870 bei einer Verfolgungsjagd zu Pferd erschossen und hier begraben. Eine andere Version besagt, dass nicht er sondern sein Bruder erwischt wurde und Thunderbolt selbst geflüchtet sei, nach USA oder Kanada. Wie auch immer, wir haben das Grab geknipst!

Dann lag eine lange Fahrt vor uns, durch Landschaft, die extrem ausgetrocknet war. Warnschilder wiesen immer wieder auf die Waldbrand- und Buschfeuergefahr hin und die Temperatur war wirklich kaum erträglich.

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Burning Mountain im Upper Hunter Valley. Ein ca. 4 km langer Wanderweg führt zu einer Stelle, aus welcher es aus der Erde raucht. Für die früher dort lebenden Aborigines war das ein Phänomen, heute ist es erklärbar. Denn dort an dieser Narbe aufgrund der hohen Temperatur und Druckverhältnisses Schwefel und Rauch aus dem Erdinneren aus. Seit 5500 Jahren existiert dieses Naturwunder offensichtlich bereits und es kommt anscheinend immer wieder vor, dass eine Art Lava austritt oder sich große Risse in der Erdoberfläche bilden.

Trotz der Hitze sind wir den Wanderweg rauf gelaufen, denn das wollten wir natürlich live sehen! Es sah schon toll aus und ungewöhnlich, die Erde war ein Mischmasch aus Asche, verbranntem Holz und roter Erde und es roch extrem nach Schwefel. Die Anstrengung hat sich gelohnt, auch weil wir ein Känguru gesehen haben, dass uns neugierig beim Wandern beäugte.

Nach kurzer Rast ging es weiter mit unserer Fahrt, und so kamen wir heute noch bis zu einem Rastplatz kurz vor Port Stephens, wo wir übernachteten.

Wort des Tages: Burning Mountain