Dez 30 2009

Dienstag, 15.12.09 Melbourne bis Torquay (Australien)

Wir wagten es heute tatsächlich und fuhren ohne Stadtplan mit unserem Jucy Camper nach Melbourne rein. Wir mussten ja unbedingt noch ein paar Kleinigkeiten besorgen, um endlich das Weihnachtspaket auf den Weg bringen zu können, und heute wollten wir uns durch nichts davon abhalten lassen.

Nach ein bisschen Zick-Zack- und Im-Kreis-Fahren haben wir das Auto an einer Trambahnhaltestelle in der Nähe des Botanischen Gartens geparkt und sind von hier aus mit der Tram in die City gefahren.

Für 2 Tickets hatten wir nicht genügend Münzgeld, doch wir durften gleich die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Melbourner kennenlernen. Denn eine nette Dame schenkte uns die fehlenden Cents, und wir mussten nicht schwarz fahren!

Eigentlich nur zum Zweck des Souvenirkaufs und Paketversands in der Stadt, entdeckten wir doch gleich so viele schöne Ecken und Bauwerke, die Stefan mit der Kamera festhalten wollte, dass wir uns wirklich auf unser eigentliches Ziel besinnen mussten, um nicht völlig in den Bann der (für mich absoluten tollsten) Stadt gezogen zu werden.

Zurück am Auto hatten wir einige Mühe, alles in das Paket zu stopfen, was auf Deutschlandreise gehen sollte, doch nach ein bisschen herum probieren und leichter Anwendung von Druck und Gewalt hatten wir Erfolg. In der Post haben wir dann in einer Ecke auf dem Fußboden das Päckchen mit knapp einer halben Rolle Klebeband Airmail-tauglich gemacht und unsere Mission damit erfüllt!

Jetzt wollten wir uns auf den Weg nach Torquay machen, allerdings galt es vorher noch ein kleines Problem zu lösen. Denn als wir heute Geld abheben wollten, wurden unsere beiden Kreditkarten eingezogen. Laut Auskunft der Bank wurden beide Karten gesperrt. Jetzt war es also wohl so weit, die DKB hatte die Karten auf ungültig gesetzt, da wir die neuen Karten bisher nicht aktiviert hatten. Wir hatten zwar noch die EC-Karten zum Abheben, doch leider war dieses Konto gerade nicht aufgefüllt, so dass der Geldhahn dicht war. Uups.

100 Dollar hatten wir noch, und haben dann 50 Euro, die wir aus Deutschland mit auf die Reise genommen hatten und seither in unserem Geldbeutel schlummerten, umgewechselt.

Jetzt mussten wir nur noch warten, bis es in Deutschland “früh” genug wurde, um unseren persönlichen Bänker daheim anrufen zu können. Der Liebe hat dann dafür gesorgt, dass wir wieder liquide waren und wir konnten beruhigt nach Torquay aufbrechen, dem offiziellen Beginn der Great Ocean Road, die wir ab morgen entdecken wollen!

Wort des Tages: Kreditkarten-Einzug