Dez 31 2009

Donnerstag, 17.12.09 Great Ocean Road (Australien)

Noch vor Sonnenaufgang wurden wir wach. Denn Regentropfen trommelten auf unser Dach und es sah nicht so aus, als würde sich das graue, kalte, nasse Wetter so bald verziehen. Deshalb verschoben wir das  “Sehr Früh Aufstehen” erst einmal und nahmen noch eine Mütze voll Schlaf.

Als wir gegen 08:00 Uhr beschlossen, langsam aufzustehen, sahen wir dass unsere Prognose leider richtig war. Noch immer regnete es, und zwar nicht gerade wenig. Zudem hatte es einen Temperatursturz gegeben und es war es richtig kalt. So ein Mist. Doch da wir das Wetter nicht ändern konnten, kramten wir lange Hosen, Socken, Pulli und Regenjacke hervor und begannen die Great Ocean Road-Explorer-Tour Teil II.

Mit dem Grand Arch startete unser heutiges Programm und das Besichtigen im Regen war eigentlich ganz witzig. Es waren erheblich weniger Leute unterwegs als gestern und die Stimmung und Farben des Meeres eine vollkommen andere. Wir bewunderten den Felsbogen gebührend und watschelten im Regen zurück zum Auto.

Weit mussten wir nicht fahren, reihen sich hier doch die Highlights aneinander wie die Perlen einer Kette. Die sogenannte “London Bridge” war das nächste Objekt vor unserer Fotolinse. Der Sandstein bildete hier ursprünglich die Form einer Brücke, ist jedoch zwischenzeitlich eingestürzt und nun in 2 Teilen zu bewundern.

Schon spürbar durchnässter kamen wir wenig später bei “The Grotto” an. Auch das eine bewundernswerte Felsformation, die durch die Erosion von hereinbrechenden Wellen und Wind sowie Regen eine Grotte gebildet hat. Wir machten unser obligatorisches Foto von uns im strömenden Regen und konnten uns nur annähernd vorstellen, wie dieser Ort im Sonnenschein aussehen muss…

Inzwischen waren wir doch ganz schön durchgefroren und fuhren nach Warrnambool, dem offiziellen Endpunkt der Great Ocean Road. Der Streckenabschnitt dorthin bietet keine großartigen weitern Highlights, dennoch wollten wir es uns nicht nehmen lassen und die gesamte offizielle Strecke von Anfang bis Ende zurücklegen. An unserem Ziel angekommen, hat uns eine heiße Schokolade von Mc Donalds wieder aufgewärmt.

Einige Zeit später machten wir uns dann auf den Rückweg, inzwischen nur noch im Nieselregen. Wir hielten noch an ein paar Aussichtspunkten an und sahen bei den Twelve Apostles noch einmal nach der Robbe, die jedoch nicht mehr zu sehen war.Dafür konnten wir n einen schönen Schnappschuss vom Horizont machen.

Wir konnten noch einmal niedliche Koalas in der Nähe von Cape Otway beim Fressen beobachten, als wir auf dem Weg zum bekannten Ottway Lighthouse waren. Eigentlich wollten wir dort den Sonnenuntergang beobachten, doch das Gelände um den Leuchtturm war weiträumig abgeriegelt und öffnete seine Tore erst wieder morgens um 09:00 Uhr. Schade, so blieb uns nur ein Blick aus der Ferne. Doch die Landschaft um den Leuchtturm herum sah im Licht der untergehenden Sonne auch sehr nett aus, sodass der kurze Abstecher zur Küste nicht ganz umsonst gewesen ist.

Dann wurde es Zeit, einen Schlafplatz zu suchen. Unsere letzte Nacht im Camper sollte das sein, die wir mit Blick auf den Strand auf einem Parkplatz kurz nach Lorne verbrachten.

Wort des Tages: Great Rain Road