Jan 18 2010

Montag, 11.01.10 The Rock Tour (Australien)

Wieder war die Nacht sehr kurz aber diesmal hieß es um 04:30 Uhr aufstehen und Lager aufräumen. Die Morgentoilette fiel aufgrund fehlender Beleuchtung noch mickriger aus als gestern und nach einem schnellen Frühstück saßen wir bereits um 05:30 Uhr im Bus, um zum im Watarrka National Park gelegenen Kings Canyon zu fahren.

Gegen 06:00 Uhr morgens begannen wir nach einer kurzen Einweisung, unsere gut 3,5 stündige Wanderung. Der Grund für diesen frühen Beginn liegt darin, dass die Temperaturen dermaßen schnell in die Höhe gehen, dass die Strecke später kaum noch zu bewältigen ist. 1,5 Liter Wasser pro Stunde ist die empfohlene Trinkmenge während des Tracks, und muss übrigens von Beginn an im Wandergepäck sein, da es unterwegs keine Trinkwasserquellen gibt.

Der Track begann gleich mit der extremsten Steigerung der gesamten Strecke, dem sogenannten “Heart-Attack-Hill”, wie er liebevoll von den Tourguides genannt wird.

Der Berg heißt nicht umsonst so… Für die Anstrengung wurden wir auch gleich mit einer unglaublichen Aussicht belohnt.

Nach kurzer Rast ging es weiter, und es reihte sich ein landschaftliches Highlight an das andere. Schroffe Felsen, Plateaus, Spalten und steil abfallende Felswände – der Kings Canyon ist mit Worte kaum zu beschreiben.

Beim sogenannten “Garden Eden” trifft man auf sattes Grün, Farne und Palmen und man kann in einem Wasserloch schwimmen, was für Stefan und viele andere eine willkommene Abkühlung war!

Die Wanderung durch den Kings Canyon war bei 7 km Länge am wärmsten der drei Tage anstrengend aber unglaublich schön und fast noch ein größeres Highlight als der Ayers Rock.

Sichtlich geschafft päppelte uns Jason nach der Wanderung mit Salzkräckern und Fruticake wieder auf und wir traten die Rückreise in Richtung Alice Springs an. Am Mount Ebenizer Roadhouse wurde ein MIttagessen-Stopp eingelegt und weiter ging´s.

Letzter Halt der grandiosen Rock Tour war eine Kamel-Farm.

Hier hatte die ganze Gruppe einen Riesenspaß, denn man konnte für 5 Dollar pro Person auf einem Kamel reiten. Dabei wurde der letzte Teil der Strecke im “Kamel-Galopp” zurückgelegt, was schon beim Zuschauen für enorme Erheiterung sorgte.

Die Kamele waren absolut cool, der Kamelführer seinerseits (ein Abbild eines verwucherten, braungebrannten Outbacklers) stand dem in Nichts nach.

Gegen 18:00 Uhr erreichten wir schließlich unser Hostel. Dreckig, müde aber glücklich und mit jeder Menge tollen Erlebnissen und Eindrücken. Frisch geduscht trafen wir uns später alle noch einmal in der Rock-Bar und feierten gemeinsam den Abschluss der Tour in der Rock Bar und anschliessen in Bo`s Saloon.

Mit 320 Dollar pro Person war das keine billige Tour, doch so genial und toll, dass es einfach jeden Cent mehr als wert war und sicherlich ein riesiges Highlight unserer Reise bisher.

Wort des Tages: Kamelreiten