Mrz 6 2010

Donnerstag, 25.02.10 Te Anau – Cascade Creek (Neuseeland)

Nach längerer Zeit hatten wir uns heute mal wieder den Wecker gestellt, denn wir wollten unbedingt frühzeitig im Büro von Adventure Fjordland sein, um unsere Kajakfahrt bei Roscos Milford Kayaks fest zu machen.

Wir standen auf, wuschen uns im Mix aus Sonne und Nieselregen mit eiskaltem Wasser die Haare und fuhren dann ins Städtchen. Nach einem leckerem Frühstück suchten wir dann direkt das Büro auf. Abhängig vom Wetter und der Verfügbarkeit ( es ist wirklich unglaublich, aber für die nächsten 2 Tage waren so gut wie alle Touren bereits voll, und das bei diesen Preisen!) entschieden wir uns dann schließlich für die insgesamt 5-stündige Tour “Wind ´n Waves” mit dem Schwierigkeitsgrad 3. Morgen um 14:30 Uhr geht´s also raus auf´s Wasser, und wir sind schon sehr gespannt, wie es werden wird!

Anschließend gingen wir dann noch einmal in die Bibliothek. Es ist wirklich so, dass wir ohne Probleme Tage damit zubringen könnten, Artikel und Fotos online zu stellen, Systemupdates zu machen, Sicherungskopien zu erstellen oder CD´s mit Fotos zu brennen, um diese dann nach Hause zu schicken. Da die Internetverbindung hier auch nicht gerade die schnellste ist, dauert alles einfach länger als gewöhnlich. Alles in allem benötigen wir ca. 65 Minuten, bis ein Artikel geschrieben, getippt, formatiert und inkl. der Bilder und Fotogalerie im Blog veröffentlicht werden kann.

Als irgendwann das Notwendigste erledigt war, ging es für uns weiter mit der Reise. Wir machten uns (endlich) auf den Weg zum berühmten Milford Sound. Die Strecke beträgt von Te Anau aus 119 km, da es hier aber eine Unmenge an Dingen zu tun gibt auf dieser wunderschönen Strecke, solle man genügend Zeit einplanen.

Te Anau Downs, 29 km nördlich von Te Anau, war die erste Station. Allerdings gibt es hier nicht wirklich etwas zu sehen. Es handelt sich hier lediglich um einen kleinen Hafen, an welchem die Wanderer den Milford-Track mit dem Bootstransfer zum Glade House beginnen.

Quasi gegenüber, am Lake Mistletoe legten wir dann “richtigen” Stopp ein, um dort einen Spaziergang zum Seeufer zu machen. War ganz nett, allerdings ist die Laufzeit mit 45 Minuten viel zu hoch angesetzt. 25 Minuten, länger bracht man nicht.

Die Mirror Lakes, kleiner als Lake Mistletoe und unser nächster Halt auf der Fahrt Richtung Milford Sound, waren toll anzusehen, denn sie sind wirklich wie kleine Spiegelflächen. Sie reflektieren die malerische Landschaft wirklich perfekt, und wir hatten Glück, dass es sowohl weitestgehendst windstill als inzwischen auch sonnig war. Ein netter Einfall ist auch das Schild, das in Spiegelschrift am Seeufer angebracht ist! Echt tolle Idee!

Und hier dürft ihr mal rätseln, wo oben und unten auf den Bildern ist:

Weiter ging es, allerdings nur bis zum Lake Gunn. Ja, Seen über Seen… Hier begaben wir uns auf den ca. 45 minütigen Lake Gunn Nature Walk.

Um an das Seeufer zu gelangen, muss man durch dichten Wald gehen. Diese Strecke ist wirklich toll, man kommt sich vor in einem verwunschenen Märchenwald, alles ist dicht bewachsen, moosig und das Licht sorgt für eine ganz besondere Stimmung.

Der See selbst ist bei wärmerem Wetter bestimmt auch nett zum Schwimmen. Ein paar Regentropfen haben wir dann noch abbekommen, aber das war in dem dichten Wald nicht weiter schlimm.

Wir fuhren dann die Strecke weiter in Richtung Milford, allerdings nur bis zur Abzweigung Lower Hollyford Road. Hier hielten wir an und machten wieder ein paar Bilder vom Flusslauf, das rauschende Wasser ist nämlich wirklich beeindruckend.

Schon während der gesamten Fahrt hielten wir immer wieder an und fuhren an den Straßenrand, um die tolle Umgebung in Ruhe anzuschauen. Wasserfälle, Flüsse, steile Berghänge… die Gegend hier ist wirklich gespickt mit landschaftlichen Highlights.

Weiter fuhren wir dann heute nicht mehr. Wir machten kehrt und fuhren ein paar Kilometer zurück, um am DOC Campground Cascade Creek zu übernachten. Per Selbstregistrierung zahlten wir die 10 Dollar ( Umschlag ausfüllen, 10 Dollar rein legen, Receipt mit Nummer ins Auto legen und Umschlag mit Geld in die Box werfen) und suchten uns ein nettes Plätzchen.

Unter permanenten Angriffen unzähliger Sandflies kochten wir Nudeln mit Tomatensoße, schauten eine DVD an und gingen dann schlafen.

Wort des Tages: Milford-Sound-Road