Mrz 19 2010

Mittwoch, 10.03.10 Motueka – Golden Bay (Neuseeland)

Wir haben gut geschlafen und uns nach einem leckeren Frühstück mit Ei auf den Weg gemacht zur Golden Bay. Wir fuhren zunächst bis Motueka, wo wir einen Supermarktstopp einlegten und dann über eine sehr kurvige Bergstraße nach Takaka fuhren, dem größten Ort an der Golden Bay.

Auf dem Weg dorthin hielten wir immer wieder an, um die Aussicht auf das tolle Obstanbaugebiet und die Berghänge zu genießen.

In Takaka haben wir uns dann bei der i-Site eine Karte besorgt, um zu wissen, was wir uns hier keinesfalls entgehen lassen dürfen und fuhren als erstes zu den Waikoropupu Springs. Bei den von den Einheimischen “Pupu Springs” genannten Süßwasserquellen sprudeln teilweise bis zu 14000 Liter pro Sekunde aus den unterirdischen Öffnungen im Seeboden.

Als wir dort waren, war es jedoch (relativ) ruhig, so dass wir nur an der Bewegung der Wasseroberfläche erkennen konnten, dass hier was passiert. Teilweise kann man hier wohl auch das Phänomen von “Dancing Sand” beobachten, wenn durch den Druck unter Wasser der Sand dermaßen aufgewirbelt wird, dass er Fontänen artig in die Höhe schießt. Leider fand das nicht statt, als wir gerade dort waren. Schade.

Das machte aber nicht ganz so viel aus, denn es war auch schon genial, das wirklich kristallklare Wasser zu sehen. Es ist so rein und schützenswert, dass es strengstens verboten ist, auch nur irgendwie damit in Kontakt zu kommen. Berühren verboten! Auch Wasserflaschen darf man nicht reinhalten.

Nach dem Rundweg um diese für Maoris übrigens extrem heiligen Quellen fuhren wir zum Cape Farewell, wo wir zunächst ein Stück am Farewell Spit entlang spazierten, bevor wir uns dann auf eine kleine Wanderung begaben, die über Schäfchen-besiedelte grüne Berghänge zum nördlichsten Punkt der neuseeländischen Südinsel führte.

Nach dem rund 2,5 Stunden Spaziergang brachen wir auf zum geographisch nördlichsten Punkt der Südinsel, dem Cape Farewell. Über einen von Kühen belagerte Straße gelangten wir zum Parkplatz direkt am Cape Farewell und erreichten auch den Lookout innerhalb weniger Minuten.

Wie schon am südlichsten Punkt war es auch hier unglaublich windig, so dass man nahe der sehr abrupt abfallenden Klippen schon aufpassen musste, wie man seine Schritte setzt.

Abgesehen vom Wind war es hier aber traumhaft. Die Landschaft sah aus dem Bilderbuch stammend, grüne Hügel, steile Klippen, raues Meer und ein Felsbogen, durch den die Sonne schien. So schön!

Nachdem wir uns einigermaßen satt gesehen hatten an dieser wunderschönen Gegend wanderten wir zurück zum Auto. Wir kochten Chili Con Carne Wraps zum Abendessen und beschlossen, heute gleich hier zu übernachten. Sehr idyllisch zwischen weidenden Kühen gab´s dann auch noch einen wahnsinns Sternenhimmel. Warum nur lassen sich die Sternchen nur so schwer fotografieren?

Wort des Tages: nördlichster Punkt