Mrz 20 2010

Samstag, 13.03.10 Marahau – Nelson (Neuseeland)

Wir haben uns heute den Wecker gestellt, da wir ja schon um 08:40 Uhr in Kaiteriteri zur Bootsfahrt am Check In sein mussten. Der Akku im Handy hat gerade noch durchgehalten und sich mit einem dreifachen Piepser um 06:45 Uhr verabschiedet, wovon wir zum Glück wach geworden sind.

Wir haben uns also fertig gemacht, den Wanderrucksack gepackt, Brotzeit vorbereitet, in aller Eile gefrühstückt und kamen natürlich (wie immer bei uns) ein wenig in Zeitnot. Vor lauter Eile habe ich mir dann auch noch die Hälfte meines Kaffees über die Hose gekippt und das kleine morgendliche Chaos damit perfekt gemacht. Naja, wir kamen auf jeden Fall noch irgendwie rechtzeitig am Hafen in Kaiteriteri an, und checkten bei Abel Tasman Sea Shuttle ein.

Unser Boot legte um 09:00 Uhr ab, um zunächst auf dem Wasserweg die gesamte Länge des Abel Tasman Costal Tracks entlang zu fahren, bevor wir dann in der Bark Bay unsere ca. 12 km lange Tageswanderung antreten durften. Da wir ja nicht den gesamten mehrtages-Track laufen konnten, war diese Kombination von Bootsfahrt und Teilwanderung optimal, da wir so sämtliche Highlights und Buchten der Strecke zumindest vom Wasser aus sehen konnten, und mit der Wanderung von der Bark Bay bis Anchorage den angeblich schönsten Teil des Wanderwegs sehen sollten.

So fuhren wir auch gleich zu Beginn am Split Apple Rock vorbei, einem runden Felsen, der in der Mitte gespalten ist, wie ein Apfel. Ein willkommenes Fotomotiv.

Vorbei an Marahau, der Torrent Bay und der Bark Bay ging es dann zur Tonga Island Marine Reserve. Hier konnten wir wieder einmal Robben beobachten, die faul in der Sonne lagen.

Da gerade Flut war, konnten wir mit dem Boot auch in die Bucht von Awaroa fahren, und nicht nur hier war es wunderschön, das kristallklare Wasser und die gold gelben Strände vor den grünen Berghängen zu sehen.

Das Boot schipperte von dort aus weiter, an der Waihrakeke Bay vorbei bis rauf nach Totaranui, wo wir ja bereits gestern am Strand spazieren gegangen sind. Hier drehten wir um, und fuhren dann wieder in südliche Richtung.

An der Bark Bay war es dann soweit, wir stiegen aus, gingen an Land, um von hier aus unsere Wanderung zu beginnen. Vom Strand aus führte der Weg in den Wald, immer an der Küste entlang. Recht bald gelangten wir an eine Abzweigung zu einem Lookout, die wir natürlich nahmen. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf das Meer.

Weiter ging es dann den Wanderweg entlang, der übrigens recht gut zu laufen war, und nur ab und an anstrengendere, steile Passagen beinhaltete. An der Sandfly-Bay nahmen wir wieder die Abzweigung runter zum Strand, und legten dort eine kleine Frühstückspause ein.

Der Platz hier war schön, doch wir mussten uns diesen mit einer handvoll weiterer Wanderer teilen. Als wir dann aufbrachen, liefen wir die Strecke durch bis zur Torrent Bay, wofür wir insgesamt 2 Stunden benötigten (Bark Bay bis Torrent Bay).

Da gerade Ebbe war, konnten wir den Weg nach zur Anchorage Bay über die Bucht abkürzen.

Zwar war ab und zu noch ein kleines Bächlein von Meerwasser zu überqueren und der Sand noch recht batzig, aber das machte die Sache ein bisschen abwechslungsreicher. Da wir gut in der Zeit lagen, konnten wir noch einen Abstecher zu Cleopatra´s Pool machen.

Da wir zuvor die Abkürzung über die Bucht genommen hatten, mussten wir jetzt einen kleinen Umweg gehen. Doch nach ca. 50 Minuten hatten wir Clepatra´s Pool erreicht, wo wir in schöner Umgebung noch einmal Brotzeit machten. Anschließend liefen wir dann wieder nach Anchorage, wo wir noch ein Stündchen am Strand verbrachten, bevor unser Wassertaxi um 16:45 Uhr anlegte und uns zurück nach Kaiteriteri brachte.

Der Ausflug war wirklich toll, nicht zu anstrengend, und das Wetter hat ebenfalls mitgespielt, wenn es auch ruhig noch ein paar Grad wärmer hätte sein dürfen.

Zurück an Land starteten wir unser Spaceship und fuhren noch bis nach Nelson, unserer vorletzten Station auf der Südinsel. Am offiziellen Platz für freies Campen, der Kinzett Terrace am Meer, fanden wir uns ein, um zu übernachten.

Wort des Tages: Abel Tasman Costal Track Day Walk