Apr 20 2010

Freitag, 02.04.10 Tauranga – Cathedral Cove (Neuseeland)

Der heutige Tag begann gleich aufregend. Stefan war mit sagen wir mehr deutscher als neuseeländischer Geschwindigkeit unterwegs, und das gefiel einem uns entgegenkommenden Polizisten so gar nicht.

Er drehte um und fuhr uns mit Blaulicht und Sirene hinterher und forderte uns zum Anhalten auf. Lange Rede, kurzer Sinn: wir bekamen einen Strafzettel wg. “Speeding”, zu schnellem Fahren. 80 $ für 14 km/h zu viel (Anm.d.Red. und das einen ziemlich langen steilen Berg hinab!), was für ein Souvenir!

Ein wenig langsamer machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Coromandel Peninsula, mit dem Ziel Hot Water Beach, einem wirklichen Touristenmagnet. Der Hot Water Beach ist etwas Besonderes. 2 Stunden vor und nach Ebbe kann man zu den Felsen am Strand laufen und dort ein einzigartiges Phänomen bestaunen.  Denn hier sind Thermalquellen, sodass heißes Wasser aus dem Sand hervorsprudelt, wenn man ein bisschen gräbt. Gratis Whirlpool, sozusagen.

Wie ca. 1 Million andere Touris auch, haben wir uns also für 5$ einen Spaten ausgeliehen und sind zu besagter Stelle gelaufen. Es ist so witzig zu sehen, wie viel Spaß erwachsene Menschen dabei haben, Löcher in den Sand zu buddeln! Und auch wenn eine Welle kommt und das ganze Werk in Sekunden zerstört, macht nix! Man fängt von Neuem an zu graben. Buddeln, bis der Arzt kommt! 😉

Allerdings ist es so, dass die heißen Quellen nur an einer bzw. zwei Stellen sprudeln. Dort muss man auch gar nicht tief graben. Es reicht schon, wenn man mit dem Fuß ein bisschen in den Sand bohrt. Das Wasser ist dann auch wirklich kochend heiß! Wir haben diese Stellen (Achtung – Insiderinformation!) direkt an der Felsnase und ca. 50 Meter rechts davon natürlich grandios verfehlt 😉 Egal, hat trotzdem Spaß gemacht. Und damit wir nicht ganz ohne Hot-Water-Erlebnis wieder fahren mussten, haben wir uns zumindest noch brav unsere Füßchen verbrannt, indem wir nicht den Kopf sondern unsere Treter in den Sand gesteckt haben.

Wir haben uns dann noch kurz abgeduscht und sind dann weiter gefahren, um uns die Cathedral Cove bei Hahei anzuschauen. Es war schon recht spät, als wir dort ankamen. Das hieß, dass wir uns etwas schicken mussten, um den knapp 30 minütigen Weg hinunter zum Strand noch im Hellen gehen zu können. Der Vorteil war aber, dass wir uns diesen tollen Ort nicht mit Busladungen voller Touristen teilen mussten. Wir hatten den Strandabschnitt fast ganz für uns alleine, herrlich!

Da es schon stockdunkel war, als wir wieder am Parkplatz angelangt waren, haben wir auch gleich dort übernachtet.

Wort des Tages: Strafzettel