Jun 14 2010

Dienstag, 18.05.10 San Francisco (USA)

Wir hatten gut geschlafen und freuten uns auf den heutigen Tag, denn wir hatten uns ein stolzes Sightseeing-Programm für heute zu Recht gelegt.

Das free continental Breakfast war mal wieder ein Witz. Es gab Kaffee(-Wasser), der seinen Namen nicht verdient hatte und Mini-Bananenmuffins, von welchen nur noch 4 Stück da waren. So mussten wir also mit halb leerem Magen unsere Stadterkundungstour starten.

Machte aber nicht so viel aus, denn nach dem schlechten Wetter von gestern schien heute wieder die Sonne, und darüber freuten wir uns sehr.

Wir liefen zum Union Square und weiter zur Market Street, und haben ein paar Impressionen der Stadt für Euch eingefangen.

Dann sind wir erst einmal in der Visitor Info vorbei gegangen. Mit Stadtplan und Wegbeschreibung ausgerüstet steuerten wir dann die City Hall, das Rathaus, an.

Ein sehr schönes und pompöses Gebäude im Stil der französischen Renaissance. Es wurde 1906 nach einem Erdbeben erbaut und thront nun auf dem tollen Platz. Eindrucksvoll ist auch die Buddha-Statue vor der Allee.

Auf unserem weiteren Spaziergang passierten wir dann das War Memorial Opera House und die Davies Symphony Hall und machten uns dann auf den Weg zum Postkartenmotiv am Alamo Square.

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Hier stehen die sogenannten Seven Sisters, sieben wunderschöne  viktorianische Häuser, die schon oft als Kulisse für Kinofilme herhalten mussten. Mit der Skyline der Stadt im Hintergrund ist das ein Foto, dass man einfach machen muss. Entsprechend viele Touristen finden sich auch hier.

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Mit dem Bus fuhren wir dann wieder zurück zur Market Street. Der Magen knurrte schon lautstark und forderte nach dem Mini-Frühstück endlich etwas zu Essen. So holten wir uns leckere Subs von Subway, die wir in der Nähe des Ferry Buildings an einem sonnigen Springbrunnen verspeisten.

Vom Ferry Building aus hatten wir dann einen super tollen Blick auf die Bay Bridge, die wie ich finde nicht minder beeindruckend ist als die weltberühmte Golden Gate Bridge. Wir genossen den Blick auf die Stadt, den Wind am Meer und die Sonne.

Unsere nächste Station war der Coit Tower. Jedem, der diesen Turm sehen will sei geraten, mit dem Bus dort hinauf zu fahren. Wir haben den Weg zu Fuß gemeistert, mussten dafür aber schweißtreibende mindestens 1000 Treppenstufen bewältigen, bevor wir für 5$ Eintritt die tolle Aussicht über San Francisco erleben durften.

Leider war die Golden Gate Bridge wie so oft von Nebenschwaden umgeben, so dass man nur die Spitze der Aufhängung sehen konnte. Sehr schade, aber wir haben ja noch ein paar Tage hier in San Francisco. Zumindest der Blick auf Alcatraz war frei, das sagenumwobene und angeblich ausbruchsichere Gefängnis, das wir uns in den nächsten Tagen unbedingt noch anschauen wollen.

Zwar sind wir heute schon sehr viel gelaufen, da uns aber der Bus zum Pier 39 vor der Nase weggefahren ist, sind wir auch dort zu Fuß hin. Hier finden sich jede Menge Restaurants, Souvenirläden, Kunstgalerien usw. und die Waterfront ist wirklich sehr schön angelegt.

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Doch lange hielten wir uns hier nicht auf. Denn unser Interesse galt einem ganz anderen “Must-See” San Franciscos: der Cable Car.  Wenn man hier ist, muss man einfach eine Cable Car Fahrt durch die hügeligen Straßen San Franciscos machen!

So stellten wir uns an einer endlos langen Schlange an,um einsteigen zu können. Da es sich hier um den Umkehrpunkt der Strecke handelte, konnten wir beobachten, wie der Wagon wie eh und je per Hand auf einem Schienen-Rondell umgedreht wird.

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Wir fuhren mit der historischen Cable Car bis zum Lombard Street im eleganten Wohnviertel Russian Hill. Es handelt sich hier um die kurvenreichste Straße der Welt. Bis 1922 war dies mit 22% Gefälle eine der steilsten Straßen San Franciscos. Um die Durchfahrt zu erleichtern wurden schließlich 8 Serpentinen erbaut, welche nun mit den tollen Häusern und den Blumenbeeten dieser Straße ihren unverwechselbaren Charakter verleihen.

Nun waren wir aber wirklich müde von unsere Sightseeing Tour und die Beine und Muskeln schmerzten. San Francisco wurde ja auf 43 Hügeln erbaut, und das haben wir heute durchaus zu spüren bekommen. Wir warteten also auf die nächste Cable Car und fuhren zurück in unsere Unterkunft.

Wort des Tages: Cable Car