Jun 25 2010

Samstag, 29.05.10 Kanab – St. George (USA)

Wir verließen heute den tollen Ort Kanab, nicht jedoch ohne noch einmal durch die bereits für den Memorial Day geschmückten Straßen zu fahren. Nächste Station hieß nun als Bryce Canyon.

Durch pittoreske Mormonen-Dörfer und –Landschaften führte uns unsere Fahrt. Als kurzer Stopp auf der Route zum Bryce Canyon eignen sich übrigens die Moqui Caves, in welchen man Dinosaurier-Spuren und eine große Sammlung von Mineralien bewundern kann ( Eintritt kostet 5$).

Außerdem kommt man auch durch den Red Canyon, der auch nicht zu verachten ist.

Mittags erreichten wir dann unser eigentliches Ziel, den Bryce Canyon Nationalpark. Die 25$ Eintritt mussten wir aufgrund des Annual Passes nicht bezahlen und bekamen wieder eine Übersichtskarte mit vielen Infos am Eingangstor ausgehändigt.

Durch den Park führt eine ca. 30km lange Straße, an welcher alle Aussichtspunkte und Wanderwege liegen. Hier wird man übrigens von unglaublich niedlichen Kameraden begrüßt!

Mit dem Auto ist es empfehlenswert, die Strecke zunächst durchzufahren und die Stopps dann in Richtung Norden anzusteuern, da diese dann alle in Fahrtrichtung rechts liegen und man nur kurz rechts ranfahren muss, um zu parken.

Auch hier gibt es einen Shuttlebus. Dieser fährt jedoch nur die 4 Stopps von Sunrise Point bis Bryce Point an. Um den Canyon richtig zu erleben braucht man wirklich ein Auto und sollte alle Aussichtspunkte ansteuern. Denn das ist mehr als lohnenswert! Wir waren vom Bryce Canyon absolut überwältigt, die Natur und Steinformationen sind einfach einzigartig.

Wo also anfangen zu erzählen und vor allem wie die Szenerie beschreiben??

Wir sind als erstes den Bristlecone Loop Trail gelaufen. Er führt durch Waldabschnitte mit jahrtausenden alten Kiefern bis zur Abbruchkante des Plateaus. Es lag noch Schnee, und wir hielten immer wieder an, um die tolle Aussicht zu genießen.

Vom Yovimpa Point, der etwas abseits liegt, hat man einen ganz tollen Blick nach Süden und auch vom Rainbow Point aus kann man einfach herrlich in die Weite und über das südliche Utah blicken. Unglaublich toll, auch wenn man hier die Besonderheit des Bryce Canyons, die sogenannten “Hoodos” (säulenartige Steinformationen), weniger sieht.

Diese kann man aber von diversen anderen Punkten aus betrachten, am eindrucksvollsten von Paria View, Bryce View sowie vom Inspiration Point, von wo aus man auch auf das sagenhafte Amphitheater sieht. Einmalig. Nicht zu beschreiben.

Auch die Natural Bridge, die nicht durch einen Fluss sondern durch Erosion (Wind, Frost etc.) vom höchsten Punkt des Felsens ausgehend geschaffen wurde, ist unglaublich. Man könnte diese Aufzählung unendlich fortsetzen.

Unglaublich beeindruckend sind auch Sunrise Point und Sunset Point, das Farbenspiel ist einfach einmalig.

Wir blieben bis zum Abend und fuhren dann auf landschaftlich auch sehr schöner Strecke bis nach St. George, wo wir wieder einmal in einem Motel 6 übernachteten.

Da wir auf dem Weg dorthin den Zion Nationalpark bereits durchquert hatten, freuten wir uns um so mehr auf den morgigen Tag, an welchem wir diesen näher erkunden werden.

Wort des Tages: Hoodos