Dienstag, 19.01.10 Sydney – Christchurch (Neuseeland)
Schon um 07:00 Uhr warteten wir vor dem Hotel auf den Airport-Shuttle, der uns für 6 Dollar pro Person per knapp 15 minütiger Fahrt zum internationalen Terminal am Flughafen Sydney brachte. Wir waren sehr früh dran (Abflug war erst um 09:50 Uhr), doch das war auch gut so, denn nach dem wir unsere Flugdaten geändert hatten, mussten wir zunächst zum Ticketschalter der Air New Zealand, um unser Ticket umschreiben zu lassen.
Leider kostete uns das 100 Dollar, was uns etwas ärgerte. Denn laut Auskunft der Air New Zealand-Mitarbeiterin hätten wir diese Gebühr umgehen können, hätte unser Reisebüro das Ticket selbst umgeschrieben. Leider hat unser Reisebüro uns gesagt, dass die Ticketumschreibung nur vor Ort vorgenommen werden könne. Wer hat nun Recht? Wie auch immer, wir konnten erst einmal nichts weiter tun, außer zu bezahlen, werden aber diesbezüglich bei unserem Reisebüro noch mal anklopfen!
Dann war Boarding Time. Wir hatten Plätze am Notausgang bekommen und waren von Beginn an begeistert von der Air New Zealand. Super nettes Personal sowohl am Check-In Counter als auch am Ticket-Counter und eine sehr nette Crew. Und auch die Sicherheitshinweise an Board wurden sehr innovativ über Bildschirm präsentiert: mit fetziger Musik hinterlegt trugen alle Darsteller Body-Painting anstatt “richtiger” Klamotten. Das hatten wir noch nie gesehen! Einfach cool. Das Entertainment-Programm während des Fluges war ebenfalls gut, es gab viele Filme und Musikkanäle zur Auswahl, sodass es uns bei dem 3,5-stündigen Flug nicht langweilig wurde. Zu Trinken gab es reichlich und beim Mittagessen gab es zwei Gerichte zur Auswahl. Fazit: Air New Zealand ist super und echt empfehlenswert!
Wir sind also gut in Neuseeland gelandet und mussten nur noch das etwas langwierige Einreiseverfahren hinter uns bringen. Die Immigration verlief problemlos, jedoch mussten wir dann unsere Hiking-Schuhe inspizieren lassen. Da Neuseeland eine Insel ist, wird hier sehr viel Wert darauf gelegt, dass auch ja keine Schädlinge eingeschleppt werden. So wurden unsere Schuhe, die noch voller roter Erde vom Ayers Rock waren, sehr genau unter die Lupe genommen. Als wir alles wieder eingepackt hatten, wurde unser gesamtes Gepäck noch geröntgt und dann durften wir einreisen.
Mit dem Redbus fuhren wir vom Flughafen in die Stadt, stiegen in Buslinie 7 um und fuhren zum Hostel Jailhouse, das wir für 3 Nächte gebucht hatten. Die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Hostel, das ein renoviertes, ehemaliges Gefängnis ist.
Die Zellen wurden zu Zimmern umfunktioniert, man kann typische “Gefängnis-Fotos” schießen vor dieser Größentabelle mit Gefangenennummern-Schild und sieht noch eine Originalzelle sowie Knast-Malereien an einer Wand.
Sicherlich eine sehr spezielle Unterkunft, und so wissen wir jetzt auch, wie es ist, im Gefängnis zu sein. Erbaut wurde es übrigens im Jahr 1870 und diente bis 1999 als Gefängnis, bis es schließlich aufgrund mangelnder Sicherheit und zu geringer Distanz zur Stadt aufgegeben wurde.
Wir richteten uns also in unserer Zelle ein und machten uns dann auf den Weg in die Stadt, um einzukaufen und uns ein bisschen umzusehen.
Zwar ist es wie in Australien Sommer hier in Neuseeland, doch die Temperaturen scheinen davon noch nichts mitbekommen zu haben. Es war mit knapp 20 Grad richtig kalt, zudem war es bewölkt und es ging ein sehr kühler Wind.
Christchurch soll angeblich die “englischste” Stadt Neuseelands sein, und was wir bisher sahen, war auch wirklich sehr nett und durchaus britisch. Morgen müssen wir jetzt aber erst einmal wärmere Klamotten einkaufen gehen, sonst überleben wir den neuseeländischen Sommer nicht!
Wort des Tages: Gefängnis