Feb 16 2010

Samstag, 06.02.10 Cave Stream Reserve bis Rakaia Gorge (Neuseeland)

Wir hatten uns heute keinen Wecker gestellt, denn wir wollten ausschlafen. Doch die Sonne strahlte bereits um 08:00 Uhr in unseren Camper, sodass wir wach wurden und aufgestanden sind. Das erste, was wir neben den vielen lästigen Sandfliegen bemerkten, war der Muskelkater. Aua! Jede Bewegung tat weh, wo man überall Muskeln hat, ist wirklich unglaublich!

Da wir nicht mehr wirklich viele Vorräte hatten, gab es heute nur Cornflakes zum Frühstück. Doch nachdem wir uns wieder einmal in einer traumhaften Umgebung befanden, war das halb so schlimm. Wir sahen uns einfach an der tollen Kulisse satt!

Und dann machte sich Stefan auf zum nächsten Abenteuer: Caving.

Hier gibt es nämlich eine riesige Höhle, bzw. mehr ein Höhlensystem mit engen Gängen, durch welche unterirdisch ein Fluss fließt. Der Eingang der Höhle sieht dabei noch ganz einladend aus…

Dem Flusslauf kann man flussaufwärts folgen. Es sei noch die Kleinigkeit erwähnt, dass man hierfür eine Taschenlampe braucht, da es in den Höhlen stockfinster ist!

Enge Gänge, Dunkelheit, bis zum Bauch im Wasser stehen und das unter der Erde – nein Danke! Nix für mich und schon gar nicht heute. So musste der Stefan dieses Abenteuer alleine bestehen und kam nach 40 Minuten sichtlich erfreut und beeindruckt zugleich zurück.

Der Weg in der Höhle selbst dauert ca. 30 Minuten und ist bis auf 1-2 kniffligere Stellen nicht zu anspruchsvoll, wenngleich es natürlich schon aufregend ist, diese unterirdische Passage im Dunkeln und im Wasser stehend zu bewältigen.

Nach diesem abenteuerlichen Vormittag fuhren wir weiter. Am Lake Lyndon hielten wir an, und hier sprang nun ich ins Wasser, nachdem Stefan seine Portion kühles Nass sich ja heute schon in der Höhle geholt hatte. Herrlich, diese Abkühlung!

Dann führte uns unser Weg nach Darfield, einem kleinen Ort, in welchem wir nur hielten, um unsere Vorräte im dortigen Supermarkt wieder aufzufüllen. Doch am Rakaia-Gorge nahe Mount Hutt bleiben wir dann hängen. Die Landschaft hier ist einfach zu schön. Berge, saftig gründe Wiesen und Weiden und ein türkis-blauer Flusslauf – alles wie gemalt.

Wir parkten unser Raumschiff und – weil wir noch nicht genug hatten vom Wandern – begaben uns auf den Rakaia Gorge Walkway. Trotz fiesem Muskelkater, doch das beste Mittel dagegen ist ja bekanntlich Bewegung. Wir wanderten drei Stunden durch Wald und Wiesen und hatten einen tollen Blick auf den Rakaia Gorge unter uns und das Bergpanorama des mächtigen Mount Hutts.

Neuseeland ist einfach traumhafte Natur am laufenden Band. Wunderschön.

An einer Rest-Area, an welcher nicht einmal ein “Campen Verboten Schild” angebracht war, blieben wir über Nacht und ruhten unsere müden Glieder aus.

Wort des Tages: Caving