Mai 31 2010

Freitag, 14.05.10 Ventura – Santa Maria (USA)

Unsere Reise führte uns heute auf dem Pacific Coast Highway Nr. 1 weiter in Richtung Norden. Stopp Nummer 1 legten wir in Carpenteria ein, einem netten Ort an der Küste.

Im Supermarkt hatten wir uns mit Joghurt, Brot, Wurst und Käse eingedeckt und suchten uns für unser Frühstück einen Tisch direkt am Strand aus.

Es war noch ein wenig kühl und bewölkt, doch es klarte immer mehr auf. Leider war damit auch die Sicht auf die hässlichen Ölbohrinseln auf dem Meer frei.

Gut gestärkt fuhren wir dann weiter nach Santa Barbara, einem Städtchen, das einfach wunderschön ist. Wir begannen unsere Sightseeing Tour am Stearns Wharf.

Im Jahre 1872 gebaut, ist er der älteste Holzpier an der Westküste der USA, der noch in Benutzung ist. Restaurants, Cafés und Souvenirläden säumen ihn und ganz am Anfang steht ein netter Springbrunnen.

Weiter gings´s mit der State Street, der Prunkstraße Santa Barbaras mit Boutiquen, Inn-Läden und Kneipen. Hier kann man schon tolle spanisch-mexikanische Architektur bewundern. Zusammen mit dem strahlend blauen Himmel und der Sonne verleiht diese der Stadt einen unglaublich sympathischen, mediterranen Flair.

Absolutes Highlight jedoch ist das Santa Barbara Courthouse, das aus dem Jahre 1929 stammt. Im spanisch-Missionsstil erbaut und mit seinen handbemalten, geschwungenen Decken, eisernen Kandelabern, dem Clock Tower “El Mirador” und dem tropischen Garten ist dies ein richtiger Palast.

Die Mission Santa Barbara war unsere letzte Station hier. 1786 wurde sie als zehnte von insgesamt 21 Franziskaner-Missionen in Kalifornien gegründet und hat die einzige Basilika mit 2 Türmen.

Fast konnten wir uns von der tollen Atmosphäre hier in Santa Barbara nicht trennen, doch (leider) mussten wir weiter. Es war eh schon recht spät, als wir gegen 17:00 Uhr wieder auf den Highway 1 fuhren. Weiter über den Highway 101 kamen wir nach Solvang, einer sehr besonderen Stadt.

Mehr eine dänische Enklave wie aus einem Inga-Lindström-Film (im übertragenen Sinne, denn Inga Lindström ist ja Schwedin). Im Jahr 1911 von dänischen Immigranten gegründet, wehen seit nunmehr fast 100 Jahren dänische Flaggen vor dänischen, bunten Häusern, Windmühlen und Souvenirgeschäften.

Bäckereien verkaufen “aebleskiver” (Pfannkuchenbällchen) und “kringles”, in Restaurants bekommt man “frikadeller”. Alles hier ist schamlos übertrieben und kitschig, aber sooo nett und romantisch, dass man Solvang einfach gern haben muss! Wir hätten hier auch gerne übernachtet, aber auch hier war das Preisniveau für unseren Geldbeutel einfach zu hoch.

So spazierten wir einfach ein bisschen umher, flanierten zwischen Hans Christian Andersen Statue und Windmühlen und genossen einen “Frühlingstag in Dänemark”, bevor wir weiter fuhren in Richtung San Francisco.

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In Santa Maria steuerten wir schließlich ein halbwegs bezahlbares Motel an, wo wir für 60,50$ wider ein etwas abgewohntes Hotelzimmer bezogen.

Wort des Tages: spanisch-mexikanisch-dänisches Kalifornien