Sep 9 2009

Dienstag, 08.09.09 Singapur

Heute mussten wir ers einmal aus dem alten Hostel raus, da leider keine Zimmer für weitere Nächte mehr frei waren und wir nur 2 Nächte im Voraus gebucht hatten. Also haben wir kurzerhand ein anderes für die nächsten zwei Nächte gebucht – das One Florence Close. Dies ist auch ein wenig billiger als das BnBSingapore, ist dafür aber von der Dusch- und WC-Qualität etwas niedriger einzustufen. D.h. 2 Toiletten und 2 Duschen für alle. Irgendjemand sagte was von 40 Personen sollen hier eingebucht sein…
Das Zimmer selbst ist sehr sauber und hat Gott sei Dank eine schnelle Internetverbindung, so dass wir endlich mehr Bilder zeigen können!

Am Abend ging es dann mit dem Bus quer durch die Stadt – wir wählen extra immer eine andere Strecke, da Busfahren hier nur 0,70€ kostet und die tollen Doppeldeckerbusse einen hervorragenden Blick auf die Umgebung zulassen. Sightseeing quasi zum Nulltarif, äußerst sauber und klimatisiert! Am Ende der Busstrecke 174 ist die Marina Bay, welche so ziemlich alle Nobelhotels, das neueste Superhotel Marina Bay Sands mit eigenem Park auf dem Dach, und die Formel1 Strecke, auf der am 27.09.2009 wieder gefahren wird, beherbergt

Marina Bay Sands (noch im Bau, Stand 08.09.09)

Ebenso hier zu finden ist das Singapore Flyer, das sehr bunt beleuchtete Riesenrad, welches wir aufgrund des etwas hohen Preises nicht fahren wollten:

Das Wahrzeichen der Stadt, der Merlion (Meerjungfrau und Löwe in einem), hat ebenfalls einen Platz in der Bucht. Dieser wird auch eifrig von vielen Touristen bestaunt.

Wir mussten dann natürlich auch an dieser schönen Bucht essen, und haben dann auf dem Weg zum Restaurant ein Hochzeitspaar gesehen, das gerade Hochzeitsfotos mit der Bucht im Hintergrund machte. Die Gelegenheit nutzen wir gleich und fotografierten die zwei Hübschen. Wir haben uns für einen Thailänder entschieden und dort leckeres grünes Curry und Pat Thai gegessen. So gestärkt konnten wir uns dann aufmachen und unsere Tour fortsetzen.

Querfeldein sind wir dann an der ältesten noch existierenden christlichen Kirche in Singapur vorbei gelaufen (erbaut 1835 von den Armeniern) und haben dann zufällig den sehr schönen Fort Canning Park entdeckt. Diesen haben wir uns dann auch noch angesehen, auch wenn es schon sehr dunkel war…

Schließlich kamen wir dann zum Clarke Quai. Schon von Weitem konnte man dieses bunt beleuchtete Viertel am Singapore-River mit zahllosen Restaurants, Bars und zwei Bungee-Kugeln sehen und hören. In allen Bars gibt es zu jeder Zeit Live-Musik, das ist wirklich toll! Das Programm hat für diesen Tag gereicht und so sind wir von dort zurück in unser Hostel gefahren.

Wort des Tages: Skyline


Sep 8 2009

Montag, 07.09.09 Singapur

Die erste Nacht im Hostel war wunderbar. Wir haben fest geschlafen und wurden erst vom Wecker zum Frühstück wachgeklingelt… Das Frühstück hier ist übrigens recht einfach aber gut. Kaffee, O-Saft, 3 Scheibchen Brot, Butter und Marmelade, Spiegelei und eine undefinierbare gebratene Wurst bzw. Schinken oder Bacon – so was  in dieser Richtung.

Danach haben wir uns an unsere Planung für das heutige Singapur-Programm gemacht und beschlossen, heute den Botanischen Garten zu besuchen. Wir haben uns also auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht, um herauszufinden, welche Linie wir nehmen müssen. Dort stehend und den Plan studierend durften wir wieder einmal die wirklich unglaubliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einheimischen erleben. Ein sehr netter Mann mittleren Alters kam uns sofort zur Hilfe als wir noch nicht einmal 2 Minuten dort gestanden sind und hat  nett lächelnd gefragt, wohin wir denn fahren möchten. Ich weiß nicht, ob wir beide wirklich immer so hilfebedürftig wirken oder Mitleid erregen wenn wir – scheinbar hilflos oder überfordert (was wir aber definitiv nicht sind, das sei der Vollständigkeit halber hier angemerkt ) den Busplan beäugen… Auf jeden Fall ist es einfach total lieb, wie man sich hier immer um uns kümmert! So haben wir dann erfahren, dass wir den Bus Nr. 174 nehmen müssen und an der Britischen Botschaft aussteigen sollen, dann wären wir direkt gegenüber des Botanischen Gartens. Und dass wir das Geld für Buskarten passend bereit halten sollten, da man hier kein Wechselgeld zurück bekommt. Wir haben uns dann – ebenfalls nett lächelnd – für die Hilfe bedankt. Vielleicht liegt es ja an unserer mangelnden Reiseerfahrung oder vielleicht ist es auch „typisch deutsch“: wie auch immer, man macht sich doch in solchen Situationen zumindest für einen kurzen Augenblick Gedanken, ob diese Freundlichkeit auch wirklich ehrlich gemeint ist oder doch was anderes dahinter steckt. Schade, so zu denken, oder? Besser wäre es doch, sich einfach darüber zu freuen.

Im Botanischen Garten war es wirklich sehr schön und wir haben keinen Winkel ausgelassen, alle Pflanzen bewundert und jede Menge Fotos gemacht – so lange bis der Akku der Kamera keine Lust mehr hatte und aufgegeben hat! Fotozwangspause also. Und Atmosphäre „live“ aufsaugen und abspeichern.

Das erste was wir gesehen haben war ein kleiner Wasserfall:

Anita musste sich auch gleich mal darunter stellen…

Hier noch ein paar Leckerlies als Vorgeschmack auf die bald folgende Fotogalerie:

Irgendwann meldete sich dann der Hunger. Gut, dass es dort einen Food-Court gab. Das Angebot dort war reichhaltig und vor allem asiatisch 😉 Nach der 2. Runde vorbei an allen Essensständen haben wir dann ausgemacht, mutig zu sein. Keine der Speisen kannten wir. Hm, nun gut. Also hieß es einfach „spontan“ einen Stand auszusuchen. Haben wir getan. Und haben dann gefragt, ob es denn etwas Vegetarisches gäbe. Nett und freundlich hat der Verkäufer auf einige Teilchen in seiner Vitrine gedeutet und auch kurz erwähnt, was das denn sein sollte. „Ok, dann von allem eines, bitte“ lautete die Entscheidung Stefans kurzerhand. Das Einzige, was ich auf dem Teller erkennen konnte, war eine Gurke!

Wir hatten damit ein wirklich sehr leckeres Essen für nur 2,80 S$, genial!

Fazit: ein toller Tag, schöne Pflanzen und Blümchen, soooo liebe und nette Menschen und ein fettes Eichhörnchen…

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Wort des Tages: Freundlichkeit


Sep 7 2009

Sonntag, 06.09.09 Singapur

Den Flug mit Singapore Airlines haben wir endlich hinter uns. Obwohl die Airline wirklich top ist und der Service toll war (wir durften uns zu 2. auf 3 Sitzen breit machen!), schlauchen 12 Stunden Flug einfach.

Der erste Eindruck von Singapur entschädigt uns -trotz des trüben Wetters- jedoch schnell. Denn schon in der Metro hilft uns ein sehr netter Singapurianer (nennt man die Leute hier so?) am Ticketautomaten und gesellt sich dann auch gleich spontan zu uns, um uns noch persönlich zum Hostel zu geleiten. Selbstverständlich werden wir während der Fahrt über die technischen Fortschritte  der Metro innerhalb der letzten 20 Jahre aufgeklärt, bekommen jede Menge Sightseeing-Infos und werden eindringlich vor der „gemeinen Stinkfrucht namens Durian“ gewarnt, die glücklicherweise derzeit keine Saison hat.

Viel mehr steht dann heute auch nicht mehr auf dem Programm, denn wir sind wirklich müde. Auf dem Weg zum Essen fassen haben wir noch kurz Chinatown erkundet und jetzt geht´s dann ab ins Bett. Morgen ist ja schließlich auch noch ein Tag…

Wort des Tages: Schlafmangel

Und hier unsere ersten Bilder:

Blick aus unserem Penthouse…

Das ganze auch noch bei Nacht:

Auf unserem „ungeplanten“ (wir sind einfach der bunt geschmückten Strasse gefolgt..) Weg durch Chinatown haben wir noch einen wirklich schönen Tempel gesehen:

Dort fand auch gerade eine Zermonie statt, da haben wir uns aber nicht reingetraut.


Sep 7 2009

Samstag, 05.09.09 Abflug

Und auf einmal ist er da, der Tag. Nachdem uns die Reisevorbereitungen und das Verabschieden von Familie und Freunden in dieser Woche doch sehr auf Trab gehalten haben, hatten wir alle Hände voll zu tun, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

Aber nun ist es ja geschafft und wir brechen wirklich auf, unseren Traum zu verwirklichen.

Seltsam, dieses Gefühl. Voller Vorfreude, aber auch mit einer guten Portion  Wehmut steigen wir in den Flieger nach London, um nach einem 6-stündigen Aufenthalt nach Singapur zu fliegen.

Abschied nehmen ist nicht leicht und tut weh. Wir werden Euch sehr vermissen und hoffen natürlich, dass wir über unseren Blog, per Skype, per E-Mail oder wie auch immer unsere Erlebnisse mit Euch teilen können.

Wort des Tages: Abschiedstränen