Mittwoch, 09.12.09 Richmond bis Katoomba (Australien)
Heute begannen wir unsere Fahrt in und durch die Blue Mountains. Auf der Bells Line of Road wollten wir gen Westen fahren und dabei an einigen tollen Aussichtspunkten stoppen.
Heute begannen wir unsere Fahrt in und durch die Blue Mountains. Auf der Bells Line of Road wollten wir gen Westen fahren und dabei an einigen tollen Aussichtspunkten stoppen.
Kurz bevor wir heute um 10:00 Uhr vom Campingplatz auschecken mussten, gab es eine Überraschung: Chen und Amit sind uns über den Weg gelaufen – mal wieder 😉 Sie sind auch seit gestern Abend in der Stadt und wollten heute die Walking Tour machen, die wir gestern absolviert haben. Es war nett, die beiden wieder zu sehen und wir haben die Erlebnisse der letzten Tage ausgetauscht, bis die beiden zum Bus und wir in Richtung Botanischer Garten aufgebrochen sind.
Eigentlich wollten wir heute zeitig aufstehen und Sightseeing in Sydney machen, doch die Müdigkeit war doch größer als gedacht, sodass wir heute recht spät aufgestanden sind.
Wir haben uns Kaffee und Quarkhörnchen bzw. Schinken-Käse-Croissant beim Bäcker gekauft und haben am Strand gefrühstückt. Herrlich, obwohl der Wind auch heute wieder für eine frische Brise gesorgt hat, auf die ich hätte verzichten können.
Es war schon Mittag vorbei, als wir uns entschieden hatten, heute den Taronga-Zoo zu besuchen.
Die erste Nacht im Hostel war wunderbar. Wir haben fest geschlafen und wurden erst vom Wecker zum Frühstück wachgeklingelt… Das Frühstück hier ist übrigens recht einfach aber gut. Kaffee, O-Saft, 3 Scheibchen Brot, Butter und Marmelade, Spiegelei und eine undefinierbare gebratene Wurst bzw. Schinken oder Bacon – so was in dieser Richtung.
Danach haben wir uns an unsere Planung für das heutige Singapur-Programm gemacht und beschlossen, heute den Botanischen Garten zu besuchen. Wir haben uns also auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht, um herauszufinden, welche Linie wir nehmen müssen. Dort stehend und den Plan studierend durften wir wieder einmal die wirklich unglaubliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einheimischen erleben. Ein sehr netter Mann mittleren Alters kam uns sofort zur Hilfe als wir noch nicht einmal 2 Minuten dort gestanden sind und hat nett lächelnd gefragt, wohin wir denn fahren möchten. Ich weiß nicht, ob wir beide wirklich immer so hilfebedürftig wirken oder Mitleid erregen wenn wir – scheinbar hilflos oder überfordert (was wir aber definitiv nicht sind, das sei der Vollständigkeit halber hier angemerkt ) den Busplan beäugen… Auf jeden Fall ist es einfach total lieb, wie man sich hier immer um uns kümmert! So haben wir dann erfahren, dass wir den Bus Nr. 174 nehmen müssen und an der Britischen Botschaft aussteigen sollen, dann wären wir direkt gegenüber des Botanischen Gartens. Und dass wir das Geld für Buskarten passend bereit halten sollten, da man hier kein Wechselgeld zurück bekommt. Wir haben uns dann – ebenfalls nett lächelnd – für die Hilfe bedankt. Vielleicht liegt es ja an unserer mangelnden Reiseerfahrung oder vielleicht ist es auch „typisch deutsch“: wie auch immer, man macht sich doch in solchen Situationen zumindest für einen kurzen Augenblick Gedanken, ob diese Freundlichkeit auch wirklich ehrlich gemeint ist oder doch was anderes dahinter steckt. Schade, so zu denken, oder? Besser wäre es doch, sich einfach darüber zu freuen.
Im Botanischen Garten war es wirklich sehr schön und wir haben keinen Winkel ausgelassen, alle Pflanzen bewundert und jede Menge Fotos gemacht – so lange bis der Akku der Kamera keine Lust mehr hatte und aufgegeben hat! Fotozwangspause also. Und Atmosphäre „live“ aufsaugen und abspeichern.
Das erste was wir gesehen haben war ein kleiner Wasserfall:
Anita musste sich auch gleich mal darunter stellen…
Hier noch ein paar Leckerlies als Vorgeschmack auf die bald folgende Fotogalerie:
Irgendwann meldete sich dann der Hunger. Gut, dass es dort einen Food-Court gab. Das Angebot dort war reichhaltig und vor allem asiatisch 😉 Nach der 2. Runde vorbei an allen Essensständen haben wir dann ausgemacht, mutig zu sein. Keine der Speisen kannten wir. Hm, nun gut. Also hieß es einfach „spontan“ einen Stand auszusuchen. Haben wir getan. Und haben dann gefragt, ob es denn etwas Vegetarisches gäbe. Nett und freundlich hat der Verkäufer auf einige Teilchen in seiner Vitrine gedeutet und auch kurz erwähnt, was das denn sein sollte. „Ok, dann von allem eines, bitte“ lautete die Entscheidung Stefans kurzerhand. Das Einzige, was ich auf dem Teller erkennen konnte, war eine Gurke!
Wir hatten damit ein wirklich sehr leckeres Essen für nur 2,80 S$, genial!
Fazit: ein toller Tag, schöne Pflanzen und Blümchen, soooo liebe und nette Menschen und ein fettes Eichhörnchen…
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Wort des Tages: Freundlichkeit